Für sozial Schwache sind die Zahlungen für Wohnungen derzeit fast schon unerschwinglich. Mehrere Gemeinden in Niederösterreich steuern nun bereits aktiv dagegen.
Während die Parteien sowohl bundes- als auch landesweit weiter darüber streiten, wie man die exorbitant gestiegenen Mieten abfedern kann, setzten immer mehr Gemeinden auf Eigeninitiative: Nach St. Pölten, Vösensdorf, Brunn am Gebirge und einigen anderen Kommunen, hat nun auch der Gemeinderat in Schwechat im Bezirk Bruck an der Leitha eine Lösung im Kampf gegen die horrenden Kosten gefunden.
Aufgrund eines von der SPÖ eingebrachten Dringlichkeitsantrages beschloss der Gemeinderat einstimmig, die Mietzinserhöhung für Gemeindewohnungen auszusetzen. In Schwechat ist dies bereits das zweite (!) Mal, dass diese Maßnahme ergriffen wird, um Menschen von der massiven Teuerung zu entlasten.
Wir wollen sicherstellen, dass diejenigen, die eine Unterstützung tatsächlich brauchen, diese auch erhalten!
Bürgermeisterin Karin Baier
Bürgermeisterin Karin Baier sieht aber auch den Bund gefordert: „Die Bundesregierung sollte Richtlinien und Wirksamkeit des Wohnkostenzuschusses bald beschließen und veröffentlichen, damit wir beurteilen können, ob dieses Modell auch nur annähernd genau jenen Menschen zugutekommt, die diese Hilfe tatsächlich benötigen.“
Keine Mietpreisbremse in Wiener Neudorf
Nicht an der Mietpreisbremse der Gemeinden beteiligt sich Wiener Neudorf: Dort wurde ein entsprechender Antrag der SPÖ von ÖVP, UFO und Neos abgelehnt. In den kommenden Tagen könnten aber trotzdem weitere Kommunen die Notbremse gegen die Teuerung ziehen.
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