Drei rote Karten in gerade einmal 60 Sekunden - im Fußball selten, aber möglich. Wie die FA-Cup-Partie zwischen Manchester United und Fulham bewies. Nicht nur das Traumtor von Marcel Sabitzer war also ein Aufreger in diesem Spiel.
Wie also kam‘s zu diesem Highspeed-Rot-Reigen? Die 72. Spielminute, Fulham führte 1:0. Fulham-Flügel Willian rettete auf der eigenen Torlinie. Mit der Hand. Der Schiri überlegte, wie er entscheiden sollte. Fulham Coach Silva wollte ihn dabei sichtlich beeinflussen, was wiederum der Referee nicht wollte. Dem wurde es zu bunt, er zeigte Silva die rote Karte. Die erste. Die zweite folgte sogleich: Nach dem Studium der Szene via VAR gelangte Schiri Chris Kavanagh zur Erkenntnis, dass Willians Abwehraktion ebenfalls ausschlusswürdig sei - die nächste rote Karte. Das wiederum taugte Willians Kollegen Aleksandar Mitrovic, der zuvor als Torschütze zum 1:0 geglänzt hatte, gar nicht. Er versuchte zu intervenieren - und kassierte, weil er‘s übertrieb, auch gleich die „Rote“. Damit war die Quote „drei in 60“ perfekt.
Drei Tore in 20 Minuten
Während der ausgeschlossene Mitrovic nur schwer zu beruhigen war, kam, was kommen musste: Fulham fing sich mit zwei Mann weniger auf dem Platz in den letzten 20 Minuten noch drei Tore ein - darunter ein Ferserltor von Marcel Sabitzer zum 2:1 - und schied im Viertelfinale aus.
Bruno Fernandes hatte aus einem Elfmeter auf 1:1 gestellt (75.) und sorgte auch für den Endstand (96.). ManUnited trifft nun im Semifinale im Wembley-Stadion auf Brighton, die zweite Halbfinal-Partie bestreiten Manchester City und Sheffield United.
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