Ein leichtes Spiel hatte Betrügerin mit einer Tankstellenangestellten. Die Täterin lockte ihre telefonisch Karten-Codes heraus. Aber nur, bis der Chef das mitbekam und das Telefongespräch sofort beendete.
Das Abstauben von Guthaben-Karten wie Google Pay oder Paysafe-Cards ist offensichtlich eine lukrative Masche für Kriminelle. Machten Unbekannte erst vor wenigen Wochen damit im Bezirk Waidhofen an der Thaya Geld, wurde jetzt eine Tankstellen-Angestellte in der Region Zwettl Opfer einers solchen Betrugs.
Angestellte werden unter Zeitnot und Druck gesetzt. Generell sollte man dieser Aufforderung nicht folgen, schon gar nicht am Telefon!
Josef Lehr-Hübsch, Bezirkspolizeikommando Zwettl
Täterin verfügte über Insiderwissen
In der Mittagszeit rief eine Frau, die sich als Mitarbeiterin von Paysafe und Google ausgab, bei der Tankstelle an. Die entsprechenden Guthaben-Karten im Tankstellenshop würden nach einem Update der Software nicht mehr funktionieren, flunkerte die Anruferin der arglosen Angestellten vor. Sie solle die Karten aktivieren, die PIN-Codes telefonisch durchgeben.
Rasches Auflegen verhinderte größeren Schaden
Als der Tankstelleninhaber merkte, was da lief, beendete er sofort das Telefonat. Damit wurde der Schaden auf wenige hundert Euro begrenzt. Tipp der Polizei: Angestellte sollten bei derartigen Anrufen immer beim Chef rückfragen und nie Codes am Telefon weitergeben.
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