Die vom ÖFB beschlossene Reform im Akademie-Bereich bietet auch für Salzburgs Regionalliga-Vereine neue Möglichkeiten. Doch sie birgt auch Hürden, die für viele (noch) nicht zu überwinden sind. Ein Klub bringt sich bereits für die kommende Saison 2023/24 in Stellung.
Auf hohem Niveau im Nachwuchsbereich Fußball zu spielen, war bislang nur Fußball-Akademien vorbehalten. Künftig ist das aber auch Vereinen der 2. Liga und der Regionalligen möglich. Ab der Saison 2023/24 gibt es eine zweite Leistungsstufe mit dem „ÖFB Nachwuchszentrum“. Gespielt wird in Jugendregionalligen (U18 und U16).
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„Eine Riesenchance für die gesamte Region, auf einer Ebene zu spielen, die es davor nicht gegeben hat“, sagt Sascha Gasthuber, der Nachwuchsleiter Austria Salzburgs. Auch Seekirchens Obmann Toni Feldinger kann der Sache etwas abgewinnen. „So könnten wir Talente im regulären Meisterschaftsbetrieb fördern und fordern.“ Die Kosten betragen 250.000 Euro pro Jahr und beinhalten auch Anpassungen im Bereich der Trainer und der Infrastruktur. Der genaue Anforderungskatalog wurde im Jänner veröffentlicht. Schon am 1. März läuft die Meldefrist ab.
Weshalb sowohl Austria als auch die Wallerseer für die nächste Saison unisono abwinken. „Das ist in so kurzer Zeit nicht umsetzbar. Wir brauchen mindestens ein Jahr Vorlaufzeit.“ Während Violett das Nachwuchszentrum nächstes Jahr aber unbedingt anstreben möchte, sagt Feldinger: „Wenn überhaupt, stellt sich dann auch die Frage, ob der Aufwand dafür steht.“
„Es wäre eine super Sache“
Dritter im Bunde ist der FC Pinzgau. Anders als die Konkurrenz stehen die Saalfeldener bereits voll in der Planung. „Wir sind daran sehr interessiert“, sagt Sektionsleiter Hannes Rottenspacher. Im Laufe der kommenden zwei Wochen soll eine endgültige Entscheidung fallen. „Es wartet viel Arbeit. Aber es wäre eine super Sache“, hofft auch der Sektionsleiter, dass im Pinzgau bald ein Nachwuchs-Leuchtturm steht.
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