„Krone“-Serie

Statistik zeigt: In Tirol über 131.000 Ausländer

Tirol
07.01.2023 17:00

Der Bevölkerungsanteil mit ausländischem Pass ist in Tirol im Jahr 2021 gestiegen. Auch mehr als 1000 Staatenlose gibt es im Land. Die meisten Ausländer wurden im Bezirk Innsbruck-Stadt gezählt. Teil drei der „Krone“-Serie.

Nicht nur zur Bevölkerungsentwicklung sowie zum Alter und Geschlecht der Tirolerinnen und Tiroler liefert der Demografie-Bericht des Landes interessante Fakten. Auch wie es um die Staatsangehörigkeit der Menschen hierzulande bestellt ist, haben die Statistiker erhoben. So besaßen von den 764.102 Einwohnern mit 1. Jänner 2022 17,2 Prozent bzw. 131.287 nicht die österreichische Staatsbürgerschaft. „Der Bevölkerungsanteil mit ausländischer Staatszugehörigkeit ist somit im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent gestiegen“, rechnen die Experten dazu vor.

Interessant auch: 1014 Personen in Tirol sind staatenlos bzw. haben keinen geklärten Staatszugehörigkeitsstatus.

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Die Migration des eingewanderten Bevölkerungsteils nahm in 174 unterschiedlichen Geburtsländern ihren Ausgang.

Die Statistiker des Landes

Staatsangehörigkeiten aus 159 Ländern in Tirol
In Summe zählte das Land im Jahr 2021 exakt 159 verschiedene Staatsangehörigkeiten in der Bevölkerung (inklusive Österreich). „Das sind 81,5 Prozent der 195 von den Vereinten Nationen anerkannten Staaten“, heißt es in diesem Bericht. Und weiter: „Die Migration des eingewanderten Bevölkerungsteils nahm in 174 unterschiedlichen Geburtsländern ihren Ausgang.“

Knapp 40.000 Personen aus Deutschland
Und von wo stammen nun die 131.287 Nicht-Österreicher? „Der größte Teil der ausländischen Staatsangehörigen, nämlich 64,3 Prozent, gehört der Europäischen Union an“, klären die Statistiker auf. Die Deutschen haben hier mit 39.632 Personen klar die Nase vorne, gefolgt von Italienern (8196) und Ungarn (7513). Bürger aus den jugoslawischen Nachfolgestaaten (14,8%) und auch türkische Staatsangehörige (8,6%) stellen zusammen knapp ein Viertel (23,4%) der Wohnbevölkerung in Tirol.

Innsbruck zählte die meisten Ausländer
Sehr aufschlussreich auch ein näherer Blick auf die Bezirke. Die meisten Ausländer zählte der Bezirk Innsbruck-Stadt mit 28,9 Prozent. Auf dem zweiten Platz befindet sich Reutte mit einem Ausländeranteil von 21,6 Prozent. Bronze geht an Kitzbühel mit 19,1 Prozent. Danach folgen Kufstein (18,5%), Schwaz (14,6%), Innsbruck-Land (13,9%), Imst (12,3%) und Landeck (11%). Schlusslicht bildet Lienz, wo ein Ausländeranteil von 6 Prozent verzeichnet wurde.

Relativ betrachtet liegt Jungholz auf Platz eins
Abschließend noch ein Blick auf die Gemeinden: Hier zeigt sich, dass der Anteil der Bevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Mittel bei 11,5 Prozent liegt. Relativ betrachtet lebten die meisten Ausländer - hauptsächlich Deutsche - in Jungholz. 67 Prozent der 294 Einwohner besitzen einen ausländischen Pass. Danach folgen Rattenberg (37,3%), Seefeld (34,1%), Kufstein (29,9%) sowie Scharnitz (29,4%).

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