Nicht nur, dass Tom Cruise seine Filmstunts selbst macht, gilt der Action-Star bei Dreharbeiten auch als penibel, ehrgeizig und zielstrebig. Eigenschaften, die sich der 60-Jährige wohl auch von seinen Film-Partnerinnen wünscht. Das jedenfalls lässt eine Anekdote von Emily Blunt, die 2014 für den Blockbuster „Edge of Tomorrow“ gemeinsam mit Cruise vor der Kamera stand, erahnen.
In dem Podcast „Smartless“ sprach Emily Blunt gerade über die Dreharbeiten zu dem Blockbuster „Edge of Tomorrow“ aus dem Jahr 2014. Für den Action-Streifen stand die 39-jährige Britin mit Tom Cruise vor der Kamera.
Blunt fing wegen Kostüm zu weinen an
Der Dreh habe ihr einiges abverlangt, so Blunt, nun. Der Grund: Sie habe ein schweres Roboterkostüm tragen müssen. Doch statt aufmunternder Worte habe es von ihrem Co-Star nur eine harsche Zurechtweisung gegeben, erzählte die Schauspielerin. „Wir mussten diese riesigen Anzüge tragen, was meiner Meinung nach großartig gewesen wäre, wenn wir sie mit CGI (visuelle Effekte, Anm.) erzeugt hätten, aber wir wollten es auf die taktile Weise tun“, schilderte sie.
Und weiter: „Wenn man das Wort taktil hört, denkt man, das klingt schön und gemütlich.“ Aber: „Diese Anzüge hatten nichts Gemütliches. Es wog etwa 85 Pfund (rund 38 Kilo), es war so schwer. Als ich es das erste Mal anzog, fing ich an zu weinen, und Tom wusste nicht, was er tun sollte.“
Cruise habe sie nur angestarrt und gesagt: „Ich weiß, ich weiß“, fuhr Blunt fort. Daraufhin habe sie geantwortet: „Tom, ich bin mir nicht sicher, wie ich diesen Dreh überstehen soll ...“ Und: „Ich bin ein bisschen panisch wegen des ganzen Drehs.“
„Hör auf, so eine Pussy zu sein“
Die Tränen und die kleine Panikattacke habe Cruise nicht gut aufgenommen, verriet die Schauspielerin. „Er starrte mich nur lange an, wusste nicht, was er tun sollte, und er sagte: ,Komm schon, hör auf, so eine Pussy zu sein, okay?‘“
Die Zurechtweisung des Action-Stars habe ihre Wirkung aber nicht verfehlt, so Blunt rückblickend. Sie habe lachen müssen und es daraufhin auch geschafft, die Szenen in dem schweren Kostüm zu drehen.
Blunt verletzte sich bei Dreharbeiten
Dass die Dreharbeiten in dem Kostüm aber tatsächlich kein Zuckerschlecken waren, das verriet die Britin ebenfalls. Statt einer Stuntfrau habe es für ihre Rolle nämlich sogar einen Stuntman gebraucht. Außerdem habe sie sich beim anstrengenden Dreh in dem Anzug ihre Rippen und ihr Schlüsselbein verletzt. Noch heute, acht Jahre später, spüre sie die Nachwirkungen dieser Verletzungen.
Doch die Strapazen sollten sich lohnen: In den Kinos kam der Streifen ausnehmend gut an und spielte 370 Millionen Dollar ein - mehr als das Doppelte seiner Produktionskosten.
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