Vor zweieinhalb Jahren wurde in Tirol eine Idee verwirklicht, die schonendes Schlachten von Geflügel direkt am Bauernhof ermöglicht. Mit einem sogenannten Schlachtmobil kommt der Metzger zu dem Kunden. Das Konzept überzeugt und zieht immer weitere Kreise.
Kein Stress für die Tiere und eine professionelle Abwicklung – das ist das Konzept der Mobilen Geflügelschlachtung, das der Tiroler Maschinenring (MR) gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer und dem Landesveterinäramt entwickelt hat. Metzgermeister Martin Gröbner kommt mit dem Schlachtmobil direkt auf den Hof – damit ist kein Tiertransport nötig. Im Schlachtmobil werden die Hühner, Gänse, Puten oder Enten schonend elektrisch betäubt, geschlachtet, gerupft, ausgenommen und vorgekühlt.
Vor zweieinhalb Jahren wurde diese innovative Form der Vor-Ort-Schlachtung in Tirol eingeführt. Jetzt ziehen die Verantwortlichen eine überaus positive erste Bilanz.
Angebot jetzt auch in Vorarlberg, der Steiermark und Kärnten
„Für Direktvermarkter gab es davor kaum eine Schlachtmöglichkeit für Mastgeflügel“, erklärt MR-Landeschef Hermann Gahr. Mit der Mobilen Geflügelschlachtung könne man Kleinbetrieben nun eine entscheidende Hilfe bieten. Diese Hilfe ist sehr gefragt. In Tirol wurden so bisher 22.500 Tiere geschlachtet. Auch andere Bundesländer ziehen nach, wie MR-Obmann Christian Angerer erklärt. Demnach vermittelt er dieses Maschinen-Service mittlerweile auch in Vorarlberg, der Steiermark und Kärnten.
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