Reaktionen auf EL-Los

400 Mio. €! „Schöne, große Aufgabe“ für Salzburg

Fußball International
07.11.2022 15:20

Serienmeister Red Bull Salzburg muss sich um die Attraktivität seiner Gegner im Europacup weiterhin nicht sorgen. Die „Bullen“ bekommen es in der Zwischenrunde der Europa League im Februar mit AS Roma von Trainer Jose Mourinho und zugleich dem amtierenden Conference-League-Sieger zu tun. „Eine schöne, große Aufgabe kommt auf uns zu“, meinte Sportdirektor Christoph Freund bei einer Pressekonferenz. Der Marktwert der Italiener: rund 400 Millionen Euro!

„Es ist ein richtig großer, traditionsreicher Verein aus Italien. Man braucht sich das nur anzuschauen: Rund 400 Mio. Euro Marktwert, die Conference League gewonnen, ein Startrainer“, meinte Freund, dessen Klub nach dem AC Milan (1:1/h, 0:4/a) in der CL-Gruppenphase nun neuerlich auf einen italienischen Vertreter trifft. „Ich würde sie auf eine ähnliche Stufe stellen“, erklärte Freund beim Vergleich zwischen den Ligarivalen, die in der Serie A derzeit durch vier Punkte getrennt sind. Milan ist Zweiter, die Roma nach einem 0:1 gegen Lazio am Sonntag Sechster.

Das Derby wurde in jenem Stadion gespielt, in dem Salzburg also am 23. Februar gastiert - bereits zum wiederholten Mal. Sowohl 2009 in der EL-Gruppenphase als auch im Viertelfinale 2018 war Lazio der Gegner, damals schaffte man trotz einer 2:4-Niederlage im Stadion Olimpico den Halbfinal-Aufstieg und damit den bis dahin größten Erfolg der Red-Bull-Ära. „Wir haben in der Europa League schon einige schöne Europacupnächte gehabt“, dachte sich Kapitän Andreas Ulmer zurück.

Tatsächlich sind die Erinnerungen an die Europa League, die der Klub zwischenzeitlich als „unseren Bewerb“ ausrief, gut. Nach dem Halbfinale 2018 erreichten Ulmer und Co. 2019 immerhin das Viertelfinale. 2020 und 2021 scheiterte man nach Umstieg aus der CL allerdings jeweils in der Zwischenrunde an Eintracht Frankfurt bzw. Villarreal.

„Das kann man nicht planen“
Für Freund ist der zweithöchste europäische Bewerb denn auch „überhaupt kein Trostpflaster“, Prognosen oder ein nominelles Ziel wollte er aber nicht verlauten. „Man muss das von Runde zu Runde sehen. Das kann man nicht planen. Es muss sich entwickeln. Damals (2018) haben wir uns in einen Flow reingespielt.“ Ulmer sah es genauso. „Die Aufgabe ist sehr groß. Wenn wir über so einen Gegner drüberkommen wie die AS Roma, dann wächst sicher auch das Selbstvertrauen weiter.“

Dass man als von der Königsklasse relegierter Klub zuerst zu Hause antreten muss, ist laut Ulmer kein allzu großes Problem. „Grundsätzlich braucht man in beiden Spielen eine richtig gute Leistung, wenn man weiterkommen will“, betonte der 37-Jährige. „Sicher wäre das Rückspiel vor eigenen Fans schöner gewesen, aber es waren ja schon zuletzt in Mailand viele Fans mit“, spielte er auf die ca. 4000 mitgereisten Anhänger an.

Prominentester Mann steht an der Seitenlinie
Mit dem Argentinier Paulo Dybala, Kapitän Lorenzo Pellegrini oder dem englischen Teamstürmer Tammy Abraham hat die Roma bekannte Kicker in ihren Reihen. Der wohl prominenteste Mann steht mit Mourinho seit Sommer 2021 aber an der Seitenlinie. Sporting Lissabon, FC Barcelona, Benfica Lissabon, FC Porto, Chelsea, Inter Mailand, Real Madrid, Manchester United und Tottenham hat der 59-Jährige bereits gecoacht. Zweimal gewann der Portugiese die Champions League (2004, 2010), je einmal UEFA-Cup (2003) und Europa League (2017), dreimal holte er die englische Meisterschaft, je zweimal die italienische und portugiesische, einmal war er in Spanien Meister. „Er ist einer der größten Trainer der letzten 20 Jahre, hat alles gewonnen, eine große Persönlichkeit“, sagte Freund.

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