Bei der Wiener Austria läuft nicht nur der Vertrag von Trainer Manfred Schmid im Sommer aus. Es gibt keine Europacup-Klausel bei Manuel Ortlechner.
Manfred Schmid verlängern! Ein Transparent, das Donnerstag beim Europacupspiel gegen Lech Posen in der Generali-Arena hing, viele könnten folgen, wenn die Austria tatsächlich ernsthaft die Absicht hat, den Vertrag mit dem Trainer nicht zu verlängern. In den sozialen Medien steigen die Fans ohnehin bereits auf die Barrikaden, von Abo-Kündigungen und Klub-Austritten ist die Rede, wenn Schmid nicht auch nächste Saison seinen erfolgreichen Weg bei Violett weiterführen darf.
Wobei das Problem teilweise ja auch hausintern gemacht ist, unglückliche oder auf gut Wienerisch „patscherte“ Aussagen von Sportchef Manuel Ortlechner trugen ihren Teil dazu bei - wie zum Beispiel: „Man wird sehen, ob Manfred Schmid der richtige Trainer für den von uns vorgesehenen Spielstil ist.“ Oder: „Wir lassen uns von niemandem aufoktroyieren, was wir zu tun haben.“
Analyse im Winter
AG-Vorstand Gerhard Krisch, der formal den Sportdirektor und den Trainer zu bestellen hat („nachdem ich mich natürlich zuvor mit unseren Gremien abgestimmt habe“), drückt sich da schon konkreter aus: „Der Trainer und die Mannschaft sollen sich jetzt einmal in Ruhe auf die letzten Aufgaben, die in diesem Herbst noch anstehen, konzentrieren, dann werden wir uns mit dem Trainer und auch mit dem Sportchef zusammensetzen und analysieren, an welchen Rädern zu drehen ist.“
Schmids Vertrag, der im Sommer ausläuft, würde sich übrigens im Falle einer erfolgreichen Europacup-Qualifikation automatisch verlängern, jener von Ortlechner, der ebenfalls im Sommer endet, nicht.
So gesehen steht auch der Sportchef auf dem Prüfstand, wird man sich auch bei ihm genau ansehen, welche Bilanz er vorzuweisen hat - haben die Neuen eingeschlagen, ist im Verein eine sportliche Linie erkennbar? Wirtschaftlich, so Krisch, „liegt der Patient Austria weiter auf der Intensivstation. Die wirtschaftliche Situation trifft natürlich auch uns, die nächsten Monate bleiben herausfordernd!“
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