Es ist nur ein Satz, er hat aber große Auswirkungen auf den Salzburger Verkehr. Viele Autofahrer werden erleichtert aufatmen. Die Verordnung, mit der der seit 2015 gültige Luft-80er auf der Stadtautobahn aufgehoben wird, ist fertig. Noch eine Woche, bis kommenden Donnerstag, läuft die Begutachtungsfrist.
Große Einwände sind nicht zu erwarten. Die wichtigste Information steht allerdings noch nicht im Papier: der konkrete Zeitpunkt für das Aus für die „West Autobahn-Geschwindigkeitsbeschränkungsverordnung“, wie die gesetzliche Grundlage für den 80er heißt. Bei der Präsentation für das Aus des Luft-80ers hieß es, dass die Maßnahme jedenfalls noch heuer enden soll. Folglich wird es irgendwann zwischen Mitte November und Ende Dezember soweit sein. „Die Stickstoff-Dioxid-Werte haben sich verbessert“, begründete der grüne Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn damals das Ende des ungeliebten Tempolimits.
Stickstoff-Werte bleiben unter dem EU-Grenzwert
Ob noch Schellhorn oder seine Nachfolgerin Martina Berthold das Aus in Kraft setzt, ist offen. Die Amtsübergabe erfolgt am 9. November, also knapp eine Woche nach dem Ende der Begutachtungsfrist.
In den Erläuterungen zur Verordnung wird auf die verbesserten Werte noch einmal genauer eingegangen. Die wissenschaftlich hinterlegte Prognose einer Schweizer Firma besagt, dass die Stickstoffwerte selbst bei „immissionsmeteorologisch ungünstigen Bedingungen ab 2023 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ unter dem EU-Grenzwert bleiben. Der Luft-100er auf der Tauernautobahn zwischen Wals und Golling gilt übrigens zumindest noch ein Jahr.
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