In Lehen

Schüler bekommen neuen „Marktplatz“

Salzburg
05.10.2022 21:00

Die Volksschulen Lehen 1 und 2 werden saniert und zusammengeführt. Ein völlig neues Konzept der Raumgestaltung soll Vorbild im Land werden. Während der mehrjährigen Bauzeit wandern die Kinder in eine Containerschule im Lehener Park.

Gesamt 35 Millionen Euro wird die Stadt Salzburg in die Sanierung der Volksschulen 1 und 2 sowie in den Kindergarten in Lehen investieren. Am Dienstag wurde das Siegerprojekt des Architekturbüros „PLOV“ vorgestellt. Die bestehenden Gebäude werden ausgehöhlt und in Holz-Hybrid-Bauweise neu aufgebaut. Das Besondere wird die Art und Weise des Aufbaus im Inneren sein. Denn es wird verschiedene sogenannte „Lernhäuser“ geben. Diese schauen wie folgt aus: Ein Trakt bildet ein Lernhaus mit mehreren Klassen. Diese sind im Kreis mit Zwischenräumen angeordnet. In der Mitte entsteht eine Art Marktplatz, der als Treffpunkt für die verschiedenen Klassen gilt. Es ist quasi eine kleine Schule in der Schule.

Konzept stammt aus einer Schule in Bayern
Das Konzept wurde von einer Schule in München abgeschaut. „Dort wurden die Noten dadurch wesentlich besser“, sagt Vizebürgermeister Bernhard Auinger. Er wünscht sich, dass dieses Konzept als Vorbild für die anderen Schulen dient.

Die Lehener Volksschulen, die zu einer verschmelzen werden, sind mit insgesamt 527 Schülern aus 27 Nationen die größten in der Stadt. Das neue Konzept ist bei einem Beteiligungsprozess entstanden. „Der Entwurf ist toll. Zuvor hat es aber heftige Diskussionen in der Jury gegeben“, sagt Baustadträtin Martina Berthold. Die Sitzung hat mehrere Stunden gedauert, bis eine Entscheidung – diese dann aber einstimmig – fiel.

„Die Nutzer-Wünsche waren gut vorbereitet“
Für den Entwurf war auch Direktorin Silvia Wallinger. „Ich hoffe, dass ich die Eröffnung noch vor meiner Pension erlebe.“ Sie hat das Projekt mit viel Energie vorangetrieben. Im Herbst 2027 soll die Fertigstellung sein. In der Bauphase weicht die Schule in Container im Lehener Park aus.

Das neue Konzept war auch für die Architektin Marion Gruber eine Herausforderung. „Es ist aber immer gut, wenn man weiß, was die Nutzer wünschen. Das war gut vorbereitet“, so die Architektin. Statt der bisherigen 6400 Quadratmeter werden künftig 8000 zur Verfügung stehen, Dach inklusive PV-Anlage und Fassade werden begrünt. Baustart: Herbst 2023.

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