Nach Aus in Zürich

Franco Foda: „Das habe ich noch nie erlebt!“

Fußball International
23.09.2022 06:30

Das Gastspiel von Ex-Teamchef Franco Foda in der Schweiz war von kurzer Dauer. „Ich bin schon lange im Geschäft, aber so eine Pechsträhne habe ich noch nie erlebt. Das war unglaublich“, sagt Foda. „Jetzt freue ich mich schon auf meine Familie in Graz!“

Dienstagvormittag in Zürich. „Ich habe jetzt gleich Training, am Wochenende haben wir aber frei, da fliege ich kurz zu meiner Familie nach Graz. Darauf freue ich mich, ich habe sie in den letzten Monaten kaum gesehen“, sagte Franco Foda zur „Krone“.

Doch am späten Nachmittag überschlugen sich dann die Ereignisse. Um 17.30 Uhr lud Präsident Ancillo Canepa den Coach zu einem Gespräch in die Geschäftsstelle, teilte ihm die Trennung mit, Mittwoch machte der Verein das Aus offiziell.

Dabei hatte der Boss nach dem Cup-Aus am Sonntag Foda den Rücken gestärkt: „Der Trainer kann nichts dafür.“ Zwei Tage später war die präsidiale Rückendeckung Schall und Rauch. „Ich bedaure die Trennung außerordentlich. Leider haben die Resultate in der Liga und im Cup nicht den Erwartungen entsprochen“, erklärte der Klubbesitzer.

Jetzt zu den Enkerln
Zwar gelang in der Europa League der Aufstieg in die Gruppenphase, doch in der Meisterschaft hinkte man hinterher - kein Sieg, vorletzter Platz. Daher war nach drei Monaten und 18 Spielen (fünf Siege, drei Remis, zehn Niederlagen) vorzeitig Schluss. Für den ehemaligen Langzeittrainer von Sturm und der Nationalmannschaft eine neue Erfahrung. „Es war wie verhext, wir haben in den vergangenen Spielen gute Leistungen abgeliefert. Aber in den letzten drei Partien haben wir zweimal in der 95. Minute und einmal in der 90. Minute noch Gegentore kassiert. Ich bin schon lange im Geschäft, aber so eine Pechsträhne habe ich noch nie erlebt. Das war unglaublich“, schüttelte Foda den Kopf.

In der Bankenmetropole wurde der Familienmensch nie heimisch, wohnte bis zuletzt im Hotel. Die „Ehe“ zwischen dem 56-Jährigen und Zürich stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Gleich die ersten Trainings bei den Eidgenossen hatte der Mainzer ja wegen einer Corona-Erkrankung verpasst. Es sollte der Beginn einer unglücklichen Beziehung werden. „Jetzt freue ich mich auf daheim. Auf meine Frau, die Kinder, meine Freunde in Graz und die Enkerln.“ Für die hat „Opa Franco“ nun Zeit …

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(Bild: KMM)



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