Die ÖBB haben nun grünes Licht für die ersten Planungsschritte für einen Neubau der Tauernstrecke am Pass Lueg in Salzburg gegeben. Zwischen Golling-Abtenau und Stegenwald sollen fünf Kilometer der zweigleisigen Strecke neu errichtet werden. Das soll nicht nur die Fahrzeiten verkürzen: In der Vergangenheit musste die wichtige Verbindung in die Salzburger Gebirgsgaue und nach Kärnten immer wieder einmal wegen Lawinengefahr, Hochwasser oder drohender Felsstürze gesperrt werden.
„Von den fünf Kilometern Strecke sollen zwei Kilometer frei und drei Kilometer im Tunnel verlaufen“, sagte ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair am Freitag. Der Neubau soll nicht nur höhere Geschwindigkeiten der Züge erlauben, sondern auch die Fahrplanstabilität erhöhen. Nach der bereits erfolgten Genehmigung im Aufsichtsrat wurden die Planungsleistungen nun ausgeschrieben.
Die ÖBB rechnen mit einer mehrjährigen Planungszeit für die Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Ein Baubeginn sei aus heutiger Sicht im Jahr 2029 realistisch, sagte Gasser-Mair. Die Fahrzeitersparnis durch den Neubau soll rund drei Minuten betragen. Die bestehende Trasse entlang der Salzach soll mit der neuen Linienführung aufgelassen werden.
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