Wanderstudie zeigt:

Immer mehr Menschen suchen Zuflucht in der Natur

Bergkrone
07.07.2022 13:01

Der Outdoor-Spezialist Bergzeit stellt exklusive Daten aus seiner neuen und umfassenden Studie rund ums Thema Wandern zur Verfügung.  Mehre als 3400 Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden zu Motivation, Ziele, beliebte Wandergebiete, Routen, Planung sowie Ausrüstung, Anfahrt, gewünschte Infrastruktur, Naturschutz, Social Media Nutzung sowie Vorbereitung befragt.

Einige der zentralen Ergebnisse lauten:

Leistung steht nicht im Fokus der befragten Wanderer

Fast alle Teilnehmenden (96 %) wandern am liebsten in Form von Tagestouren, wobei jeder Zweite sich auch mit großer Begeisterung auf Mehrtagestouren begibt. Dabei stellen die Alpen die beliebtesten Wandergebiete: Jeder Dritte ist mit Vorliebe dort unterwegs - und dann gern genüsslich im Bereich zwischen 500 bis 900 Höhenmetern und weniger ambitioniert als im Vorjahr, als die Mehrheit der Befragten Ziele mit 900 bis 1200 Höhenmeter bevorzugte. Die beliebteste Jahreszeit zum Wandern ist der goldene Herbst, weshalb jetzt ein optimaler Zeitpunkt ist, um mit der Tourenplanung zu beginnen.

Entschleunigung und eigene Gesundheit motivieren Befragte zum Wandern

Als größte Motivation zum Wandern führte über die Hälfte (56 %) „gesundheitliche Gründe“ an, noch vor den „sozialen Gründen“ (39 %). Wobei es hierbei nicht nur um die körperliche, sondern auch um die mentale Gesundheit geht, bietet Wandern in der Natur doch eine hervorragende Möglichkeit, um zu entschleunigen und vor dem stressigen Alltag zu fliehen. Diese Aspekte sind durch die Pandemie scheinbar wichtiger geworden, denn seit deren Beginn gehen 30 % aller Befragten noch häufiger wandern als zuvor. In die gleiche Richtung zielt das Ergebnis, dass nur vier Prozent aller Befragten einen Internet-Zugang am Wanderort benötigen. Wandern bedeutet für immer mehr Menschen also nicht nur die wohltuende Flucht aus der Zivilisation in die Natur (95 %, Vorjahr: 85%), sondern kommt auch einem Digital Detox gleich.

Schweizer Wanderer reisen umweltfreundlicher an

Nicht zuletzt wegen der Einführung des 9-Euro-Tickets nutzen mehr und mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel, um ins Wandergebiet zu kommen - wobei das Auto nach wie vor Fortbewegungsmittel Nummer eins dafür ist: Nur jeder zehnte Deutsche und jeder zwanzigste Österreicher nimmt den Zug oder Bus auf dem Weg zur Wanderstrecke. In der Schweiz gelingt die Anreise umweltfreundlicher: dort reist jeder Dritte öffentlich an. Auch deshalb ist es vielen Teilnehmenden wichtig, dass der Anfahrtsweg nicht länger als 30 bis 60 Minuten ist.

Wandern ist der Trendsport unter den 18- bis 35-Jährigen


30 % der Teilnehmenden geben an, dass sie noch häufiger wandern als mit Beginn der Pandemie. Der Trend „Wandern“ ebbt nicht ab, sondern hat neue, treue Fans gefunden. Darunter jeder Dritte unter 35 Jahren! Gleichzeitig bilden die 18- bis 35-Jährigen auch die Gruppe, die am häufigsten angaben, dass sie nicht mehr so viel Zeit hätten, aber gerne wieder mehr wandern wollen würden (5 %). Der Wille ist somit weiterhin da, nur gilt es noch sich die nötige Zeit dafür freizuräumen.

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