Schauplatz Mureck in der Südsteiermark: Ausgerechnet eine Tierschützerin fand den schwer verletzten Mäusebussard, der unter Schutz steht. Der Vogel wurde von mehreren Schrotkugeln getroffen, für ihn gab es keine Rettung mehr. Wer ist der Schütze?
Vergangenen Dienstag machte Andrea Bund, die Europaschutzbeauftragte der Baubezirksleitung Südweststeiermark, den entsetzlichen Fund: „Ich war wie öfters am Abend eine Runde laufen, da hab ich den schwer verletzten Mäusebussard auf einer Wiese unterhalb einer 110-kV-Leitung liegen gesehen“, erzählt Bund der „Krone“. Der genaue Fundort wird im Polizeibericht mit „Rohrackerweg in Eichfeld“, einem Verbindungsweg zwischen Eichfeld und Hainsdorf-Brunnsee, angegeben.
Die Tierschutzexpertin leitete sofort die richtigen Hilfsmaßnahmen ein: „Da keine Tierklinik mehr offen hatte, habe ich den Vogel über Nacht bei mir eingenistet, ihn dunkel gestellt und ihm Schmerzmittel verabreicht“, berichtet Bund.
Verletzungen waren zu schwer
Leider waren letztendlich sämtliche Bemühungen umsonst: „Am nächsten Tag bin ich gleich in der Früh in die Jösser Tierklinik gefahren. Dort hat man auf den Röntgenbildern gesehen, dass der Vogel Schrotkugeln im Bauchraum, aber auch in der rechten Schwinge sowie an einem Fang hatte“, so Bund. „Die Verletzungen waren zu schwer.“ Das Tier, das unter Schutz steht, wurde eingeschläfert.
Die Polizei hat nun die Ermittlungen unter anderem wegen Tierquälerei gegen den unbekannten Schützen aufgenommen.
Hinweise an die Polizeiinspektion Mureck unter der Telefonnummer 059-133-6183.
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