Autobahn-Anschluss

Bergheim kämpft gegen die Stau-Belastung

Salzburg
24.06.2022 15:30

Viele Flachgauer führt ihre tägliche Fahrtstrecke durch Bergheim - viel Verkehr inklusive. Statt einer neuen Autobahn-Auffahrt will der Ortschef mit Öffis gegensteuern.

Hinter der Gemeinde Bergheim liegen turbulente Zeiten. Die Bergheimer Amtsleiterin ist nach zwei Jahren in die Gemeinde Hallein gewechselt - ihr Abgang stellte die Gemeinde kurzzeitig vor Herausforderungen. „Wir stehen aber schon wieder kurz vor der Neubesetzung, bald sollte alles fixiert sein“, sagt Bürgermeister Robert Bukovc (ÖVP). Im Sommer teilen sich die Gemeindemitarbeiter die Aufgaben noch untereinander auf, ab dem Herbst soll das Amt dann wieder voll besetzt sein.

Ein Thema, das Bergheim seit jeher beschäftigt, ist der Verkehr. Die Mehrheit der Salzburger, die aus dem nördlichen Flachgau Richtung Stadt fahren, müssen durch Bergheim, um auf die Autobahn oder in die Stadt zu gelangen. Dementsprechend viel Durchzugsverkehr schlängelt sich durch die Flachgauer Ortschaft.

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Ich bin sehr froh, dass wir ein Freibad in Bergheim haben. Außerdem finde ich die Sportangebote und die Gastronomie bei uns im Ort toll.

Seline Schanung, Lehrling aus Bergheim

Der Idee, zur Entlastung eine Autobahnauffahrt im Bergheimer Stadtteil Hagenau zu bauen, hinkt für Bürgermeister Robert Bukovc gewaltig. „Ich wehre mich gegen diesen Halbanschluss, das wird nicht funktionieren und nur noch mehr Stau und Lärm bringen“, sagt er. Stattdessen schließt er sich den Plänen von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) an: Er will den Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel vorantreiben und so mit der Zeit den Individualverkehr verringern.

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Mich fasziniert besonders die Nähe zur Stadt und die Landschaft. Im Ort haben wir außerdem ein tolles Vereinsleben und gute Events.

Clemens Jager, Unternehmer aus Bergheim

„Teure Autobahnauffahrt wird nur der Stadt helfen“
„Eine teure Autobahnauffahrt wird die Situation höchstens für die Stadt Salzburg besser machen, aber für uns nicht. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass die Leute bequem auf Öffis umsteigen. Wir müssen es schaffen, dass die Salzburger mit der Bahn schneller am Ziel sind als mit dem Auto. Dann wird sich auch die Verkehrsthematik bessern“ ist sich Bukovc sicher.

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