Sein Fußballer-Leben hatte gerade erst so richtig Fahrt aufgenommen, eine glorreiche Zukunft war für ihn am Horizont sichtbar geworden, Ruhm und Ehre hatten sich abgezeichnet - und dann hat ein tragischer Verkehrsunfall das Leben von Billel Benhamouda abrupt beendet! Besonders tragisch: Wenige Stunden zuvor hatte der 23 Jahre alte Algerier in einem Länderspiel für seine Nation noch ein Tor erzielt …
Wie nahe doch Freud‘ und Leid beieinander liegen: Gerade noch hatte Benhamouda bei einem in Algerien ausgetragenen Vier-Nationen-Turnier gegen das Team der DR Kongo ein Elfmeter-Tor geschossen und damit sich sowie vor allem auch die Fans in seiner Heimat glücklich gemacht - und wenige Stunden später trug Algerien Trauer.
Nach einer kurzen Feier des Sieges in Algiers „Stadion des 5. Juli 1962“ wurde der Mittelfeldspieler von Teamchef Madjid Bougherra in die Freizeit entlassen, um sich auf den Weg in seinen 70 Kilometer entfernten Heimatort zu machen.
Doch dort kam er nie an: In der Nähe der Stadt Fouka verlor Benhamouda auf der Autobahn Douaouda-Tipasa die Kontrolle über seinen Wagen - und prallte mit voller Wucht in einen Strommasten. Ein Feuer brach aus und der Fußballer sowie ein mitfahrender Freund verbrannten hilflos in dem Autowrack.
„Der Vorstand spricht der Familie Benhamouda nach dem tragischen Tod von Bilal sein aufrichtiges Beileid aus“, kondolierte man vonseiten USM Algiers via Twitter. Auch Algeriens Fußballverband sprach den Angehörigen sein Beileid aus - das geplante Liga-Spiel von USM Algier gegen ES Setif wurde zudem umgehend abgesagt.
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