Die 2. Klasse im Wiener Unterhaus steht vor der Auflösung. Nachwuchs da, aber Ehrenamtliche fehlen.
Ein Stern, der deinen Namen trägt: Trifft in dieser Saison wegen Nichtantritten in der 2. Klasse auf Dynamo Meidling, KSC Kaukasus und Delta, das bereits den Spielbetrieb einstellte, zu. Womit klar ist, dass die Siebener-Liga in der achthöchsten Fußball-Klasse keine Zukunft hat, in die 1. Klassen eingegliedert wird. Ein Aderlass mit Ansage - immer wieder stellten Klubs den Spielbetrieb zuletzt relativ schnell ein. „Wobei es in Wien kein Nachwuchsproblem gibt, wir bei fünf- bis zwölfjährigen mehr Neuanmeldungen als vor der Pandemie haben“, heißt es vom Verband.
Die Achillesferse sind die Funktionäre. Immer weniger stehen ehrenamtlich zur Verfügung, oft ist die komplette Organisation von Spielen und Trainingsbetrieb nur ein Ein-Mann-Betrieb - und geht der, „stirbt“ der Verein. Teils ist den Hobbysportlern auch der Trainingsaufwand zu hoch, die DSG-Liga hat einen Zulauf.
Fakt ist: 2013/14 gab es im WFV noch die 3. Klasse, die durch die Schaffung der 2. Landesliga wegfiel. 2019 verschwand die 2. Klasse B, blieb die 2A mit 14 Teams übrig, die später zehn, zuletzt sieben Teams umfasste. Durch Einstellung des Spielbetriebs und Fusionen verschwanden in den Verbands-Ligen so binnen zehn Jahren 15 (!) Prozent der Vereine, derzeit sind 95 in den Tabellen zu finden, 2011/12 waren es noch 112.
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