Umfrage zeigt

Teuerungswelle: Geld zählen statt Urlaub am Meer

Tirol
19.05.2022 18:00

„Sparen Sie aufgrund der Teuerung bei Luxusartikel und bestimmten Aktivitäten?“ Das wollte die „Tiroler Krone“ für den letzten Teil dieser Serie von den Lesern wissen. Und hat dazu auf krone.at, den Sozialen Netzwerken und auf der Straße eine Umfrage durchgeführt.

Auf krone.at nahmen 319 Personen teil. Satte 80 Prozent gaben an, dass sie sehr wohl auf diverse Artikel und Aktivitäten verzichten. Nähere Eindrücke zu den „nackten“ Zahlen zeigen die Kommentare in den Sozialen Netzwerken Facebook und Twitter. Ein Leser meinte, dass „wir uns beim Essen nichts abgehen lassen. Die Frau schaut aber genauer hin, bevor etwas im Einkaufswagen landet. Im Winter wird beim Heizen ein wenig eingespart“. Eine andere Userin meinte, dass „wir bei der Energie vermehrt auf Sparsamkeit achten, obwohl wir noch gut über die Runden kommen“.

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Ich nutze die App ,Too Good To Go‘ und kaufe Lebensmittel, bevor sie ablaufen.

Ein Teilnehmer der Umfrage

Acht Essensportionen um zehn Euro
Zwei andere Userinnen wiederum betonten, dass sie auf den Urlaub verzichten, ebenso eine Frau in der Innsbrucker Innenstadt, die ursprünglich nach Barcelona oder an den Strand nach Italien wollte. „Ich nutze die App ,Too Good To Go‘ und kaufe Lebensmittel, bevor sie ablaufen“, meint ein weiterer Nutzer in einem Kommentar und rechnet vor, dass „ich mir am vergangenen Wochenende für ungefähr zehn Euro acht Portionen gekocht habe“.

Eine andere Userin schreibt, dass sie zwar weiterhin auf Bio-Qualität bei den Lebensmitteln setze. „Ich spare aber bei der Menge.“

Zug statt Auto, Urlaub bleibt auf der Strecke
Bei den verrückt spielenden Spritpreisen steigen einige auch vom Auto auf den Zug um, geht aus den Kommentaren hervor. Ein Teilnehmer verzichtet zwar nicht aufs Auto, doch er „reduziert die Geschwindigkeit auf der Autobahn von 130 auf 110 km/h, um beim Verbrauch zu sparen“. Und was beobachten Vertreter im Handel und der Reisebranche? „In Tirol merken wir kein Nachlassen des Interesses für das Verreisen“, meint Andreas Kröll, Obmann der Reisebüros. „Kollegen aus Ostösterreich melden aber, dass sich das Buchungsverhalten deutlich abgeschwächt hat.“

Die ÖBB verzeichnen laut Sprecher Christoph Gasser-Mair „vor allem im Fernverkehr stark steigende Zahlen. An Wochenenden ist eine Reservierung dringend empfohlen“. Auch der VVT freut sich über steigende Zahlen. Interessant: Im von der Pandemie gebeutelten Modehandel jubelt Gremialobmann Wolfgang Feucht „über sehr gute Verkaufszahlen“. Bei der Kleidung spart also (noch) niemand.

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