Arbeiten laufen weiter

Zugunglück: Strecke wieder eingleisig befahrbar

Niederösterreich
12.05.2022 09:50

Die Pottendorfer Linie, auf es am Montagabend ein Zug der Raaberbahn entgleist war - ein junger Mann starb bei dem Unglück, 13 weitere Menschen wurden teils schwer verletzt - ist wieder eingleisig befahrbar. Der betreffende Abschnitt Achau - Wampersdorf wurde um 5 Uhr früh wieder für den Bahnverkehr freigegeben. Bis die Strecke wieder zweigleisig genutzt werden kann, wird es jedoch noch länger dauern. Ein Appell ging seitens der Polizei indes an die Passagiere des verunglückten Zuges.

Wie berichtet, war bei dem Unglück ein 25 Jahre alter Eisenstädter ums Leben gekommen, der Triebwagenführer sowie zwei Fahrgäste erlitten schwere, zehn weitere leichte Verletzungen. Die Garnitur war auf Höhe Münchendorf aus den Schienen gesprungen, zwei Waggons kippten um, einer landete neben den Gleisen auf der Böschung, der zweite in einem Feld.

Zug war zu schnell unterwegs
Bei der Raaberbahn vermutet man „menschliches Versagen“, auch Insider gehen davon aus. Fest steht offenbar bereits, dass der Zug zu schnell unterwegs war und an einer Weiche aus den Schienen sprang.

Ein Gutachten eines Sachverständigen wurde jedenfalls in Auftrag gegeben, Erhebungen sind weiterhin im Gange. Der entgleiste Zug sowie die Waggons mussten u.a. mit einem Spezialkran geborgen werden. An der Schieneninfrastruktur entstanden schwere Schäden.

Die ÖBB rechnete mit der Wiederaufnahme des zweigleisigen Betriebes der Strecke voraussichtlich am 26. Mai. Beim zweiten Gleis sei der Umfang der Reparaturarbeiten „deutlich größer“, wurde betont.

Polizei-Aufruf an Passagiere
Die Landespolizeidirektion Niederösterreich richtete am Donnerstag den Aufruf an Passagiere des REX 7657, „die ihre Wertsachen noch nicht abgeholt haben“, sich mit der Inspektion Laxenburg unter der Telefonnummer 059133-3338 in Verbindung zu setzen. Nach dem Unfall wurden u.a. zahlreiche Gepäckstücke sichergestellt. Ein Großteil sei auch bereits an die Besitzer übergeben worden, so die Polizei. Jedoch hätten einige Habseligkeiten „bis dato noch nicht zugeordnet“ werden können.

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