Krieg in Ukraine

Therapeutin: „Russische Propaganda funktioniert“

Medien
12.05.2022 12:03

Seit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine berichten internationale Medien immer wieder von Kriegsverbrechen russischer Soldaten. Auch nach Österreich geflüchtete Ukrainer erzählen von Vorkommnissen, die jeglichen Menschenrechten widersprechen. So spricht auch Psychotherapeutin Nataliya Tereshchenko im Podcast „Couchgespräche“ (siehe unten) über die Vergewaltigungen ukrainischer Kinder, teilweise bereits im Alter von nur drei Jahren.

Nataliya Tereshchenko ist eine ukrainische Psychotherapeutin und hat in der Vergangenheit bereits neun Jahre lang in Österreich gelebt und praktiziert. Nach ihrer Flucht aus der Ukraine am Tag der ersten Großoffensive in weiten Teilen des Landes ist sie nun zurück in Wien. In einer aktuellen Folge des Podcasts „Couchgespräche“ spricht sie unter anderem darüber, womit die ukrainische Bevölkerung zu kämpfen hat.

„Was die russischen Soldaten machen, das ist ein Verbrechen“
„Vergewaltigungen von kleinen Kindern, beginnend ab dem Alter von drei Jahren. Wenn die russischen Soldaten das auf Videos aufnehmen, wie sie kleine Kinder vergewaltigen, und dann nach Russland ihren Freunden schicken, wie toll sie sind - das ist eine Katastrophe“, sagt Tereshchenko. Die Mütter der Kinder müssten dabei zusehen, ebenso die Kinder, während sich die russischen Soldaten an den Frauen vergehen. Zivilisten würden einfach erschossen werden, nur aufgrund der Tatsache, dass sie Ukrainer sind - „das ist ein Völkermord.“

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Wenn wir nicht kämpfen, dann wird es keine Ukraine mehr geben.

Nataliya Tereshchenko

Die russische Propaganda funktioniert
Was Tereshchenko neben diesen Kriegsverbrechen noch besonders frustriert, ist, dass die russische Propaganda so gut funktioniere - auch in westlichen Ländern wie Österreich und Deutschland. Sie könne die Herangehensweise, beide Seiten anzuschauen und diplomatisch verhandeln zu versuchen, verstehen, jedoch sei jetzt ein Moment, in dem Russland ein Aggressor ist, „und mit einem Aggressor gibt es keine Verhandlungen. Der Aggressor soll ins Gefängnis normalerweise, wenn es wirklich um harte Verbrechen geht.“

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