„Die Einnahmen für die Messe Ried können niemals den Schaden in der Stadt und den Ärger in der Bevölkerung rechtfertigen, den die Tuning-Messe anrichten wird. Deshalb bin ich vehement gegen die Veranstaltung“, graut dem Rieder SP-Stadtvize Peter Stummer vor dem 12. und 13. August.
Auch wenn die Bezirkshauptmannschaft die Messe nicht verbietet, bin ich vehement dagegen. Die Einnahmen für die Messe rechtfertigen nicht den Schaden, der in der Stadt entsteht.
Peter Stummer, SP-Mitglied der Generalversammlung der Messe Ried
Nach der Premiere 2020 und einer hitzigen Generalversammlung der Messe Ried kam es im Sommer zur Neuauflage der „Night of the Wheels“. Diesmal ist am Tag vor der eigentlichen Messe auch ein Come-Together geplant. Stadtvize Stummer: „Es ist davon auszugehen, dass viele Besucher über Nacht bleiben werden. Da könnte es in der Stadt richtig rund gehen.“
360 Anzeigen wegen Raserei an einem Tag
Bereits im Vorjahr fassten die Auto-Freaks rund 360 Anzeigen wegen Raserei aus - an nur einem einzigen Messe-Tag. 103 Fahrzeuge mussten bei der Bezirkshauptmannschaft zur Nachkontrolle vorfahren, etlichen Autos wurden die Kennzeichen vor Ort abgenommen. Darüber hinaus beschwerten sich Anrainer über Lärm und Gestank.
Auch Grüne gegen das Event
Dennoch wurde in der Generalversammlung mehrheitlich grünes Licht erteilt. Sowohl VP-Stadtchef Bernhard Zwielehner, als auch seine VP-Stellvertreterin Claudia Schoßleitner und der FP-Vize Thomas Dim stimmten für das Event. Nur Stummer stemmte sich dagegen.
Die Veranstalter waren im Vorjahr sehr korrekt. Alles was ausgemacht war, wurde eingehalten. Es gab auch keine Probleme. Deshalb gibt es für uns auch keinen Grund, die Veranstaltung abzulehnen.
Helmut Slezak, Geschäftsführer der Messe Ried
Unterstützung bekommt er von Grünen-Stadtrat Lukas Oberwagner, der diese Messe in Zeiten der Klimadebatten für unnötig hält. Weniger Bedenken hat Messe-Direktor Helmut Slezak: „Die Veranstalter waren im Vorjahr sehr korrekt. Es gab keine Probleme.“
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