Nach Fehlentscheidung

Pacult sauer: „Schaffen wir den VAR lieber ab!“

Peter Pacult

(Bild: APA/GERT EGGENBERGER)

Auch wenn es nicht der letzte Treffer der Partie gewesen sein mag, das entscheidende Tor ist es sehr wohl gewesen - das 2:1 für den Wolfsberger AC im Duell mit dem SK Austria Klagenfurt, das wegen einer klaren Abseitsstellung niemals hätte zählen dürfen! Doch es wurde gegeben, auch weil der VAR „Grünes Licht“ dafür gab - sehr zum Unmut von Klagenfurt-Trainer Peter Pacult. „Schaffen wir lieber den VAR ab! Ich weiß nicht, was die da unten (Anm. im VAR-“Keller„) schauen - schnapsen die?“

Die Emotionen gingen zwar ob der krassen Fehlentscheidung hoch beim Wiener Trainer der Klagenfurter, doch zum Überkochen kamen sie dennoch nicht. „Man hat schon ein gewisses Alter und eine gewisse Ruhe und Reife. Ich möchte morgen nicht wieder eine Schlagzeile haben. Sind wir froh, dass es im Fußball noch Emotionen gibt.“

(Bild: GEPA)

Freilich: Pacult und der VAR scheinen fürs Erste keine richtigen „Freunde“ zu werden, zu sehr sorgen Fehler wie der heutige im Duell von Austria Klagenfurt mit dem WAC für Frust. „Vorige Woche gab‘s eine klare Fehlentscheidung, die das Spiel der Austria gegen Salzburg dreht. Heute haben wir beim zweiten Tor auch eine klare Fehlentscheidung, die das Spiel dreht. […] Man braucht sich nur die Szene anzuschauen: Es wird geköpfelt und der WAC Spieler steht einen halben Schritt vor unserem Abwehrspieler, klares Abseits.“

(Bild: GEPA pictures)

Eine Einschätzung, der auch Schiri René Eisner viel abgewinnen kann: „In der Zentrale haben sie das Tor noch einmal gecheckt und dabei leider den Kopfball in der Mitte übersehen. Es wäre also Abseits gewesen, in diesem Sinne war es kein reguläres Tor. Leider ein menschliches Versagen in unserer Zentrale …“