In der Steiermark

Gotteshäuser öffnen ihre Pforten für Flüchtlinge

Steiermark
30.03.2022 08:00
Von Bärnbach über Mariazell bis St. Bartholomä: Immer mehr steirische Kirchen stellen Quartiere für Hilfesuchende aus der Ukraine zur Verfügung.

Zuerst waren es Syrer, dann Afghanen, jetzt Ukrainer: In der Pfarrgemeinschaft von St. Bartholomä ist man mit der Betreuung von Flüchtlingen vertraut. „Die Menschen sind wahnsinnig dankbar und gleichzeitig bemüht, sich bestmöglich zu integrieren und Arbeit zu finden“, erzählt Pater Paulus über die jüngsten Neuzugänge.

Eine Mutter mit zwei Kindern sowie ein Schwiegerkind fanden Zuflucht in der kleinen Gemeinde westlich von Graz. Eines würde sich dieses Mal jedoch maßgeblich von den bisherigen Erfahrungen unterscheiden: „Die Menschen wollen unbedingt zurück in ihre Heimat“, berichtet der Geistliche.

14 Kinder und 23 Erwachsene sind aktuell im Umfeld der Basilika Mariazell untergebracht: „Wir freuen uns, dass wir für diese Menschen Gastgeber sein dürfen“, sagt Superior Michael Staberl. Auch die Bevölkerung zeige Herz: „Unzählige Menschen wollen helfen, dafür sind wir dankbar. Wir bitten aber noch um ein wenig Geduld, viele Bedürfnisse werden sich wohl erst in den nächsten Tagen und Wochen ergeben“, meint der Priester. Nachsatz: „Über Naschsachen, Knabbereien und Limonade freuen sich die Kinder freilich jetzt schon.“

Ehemaliges Kloster wartet noch auf Neuankömmlinge
„Wo es möglich ist, öffnen Kirchen ihre Bildungshäuser und leeren Pfarrhöfe“, weiß Erich Hohl, Integrationsreferent der Katholischen Kirche Steiermark. Derzeit gebe es sogar wesentlich mehr Quartiere als Bedarf.

So sind etwa die Betten im ehemaligen Kloster am Hauptplatz von Frohnleiten längst frisch bezogen, die Zimmer durchgelüftet: „Wir sind jederzeit bereit und freuen uns, wenn wir helfen können“, beweist auch Pfarrer Ronald Ruthofer viel Nächstenliebe.

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