Wer hütet das ÖFB-Tor?

Payer: „Wir gewinnen“, egal mit welchem Goalie

Fußball International
24.03.2022 06:56

Vor 17 Jahren gewann Österreich in Cardiff gegen Wales mit 2:0 - von diesem Ergebnis träumen die rot-weiß-roten Fußballfans auch heute! Denn das würde bedeuten, dass David Alaba und Co. im Play-off-Finale zur WM 2022 stehen, im Juni nur noch ein Sieg gegen Schottland oder die Ukraine fehlt, damit wir erstmals seit 1998 wieder bei einer WM dabei sind. Ex-Teamtorhüter Helge Payer erinnert sich an seine Glanzleistung von 2005 und was er der Foda-Truppe heute zutraut…

„Burschen, heute gewinnen wir, ich habe mich schon angeschüttet.“ Seine Worte zurück in der Kabine wird Helge Payer nie vergessen. Weil bei der Platzbesichtigung im Millenium Stadium 90 Minuten vor dem Anpfiff die Sprinkleranlage angegangen ist, ihn am falschen Fuß erwischt hatte. „Mein Anzug war waschelnass.“ Aber Payer hielt Wort, jeden Ball. Schon vor der Partie hatte ihn die „Sportwoche“ zum Prince of Wales gekürt. „Ein Wortspiel, weil ich in Wels geboren wurde.“ Nach dem 2:0-Sieg feierte ihn die „Krone“ dann als „Panther von Cardiff“. Weil er mit drei Glanzparaden gegen Ryan Giggs, John Hartson und Simon Davies die Null hielt. „Gleich zu Beginn ist der Giggs auf mich zugelaufen, dann hatte ich Selbstvertrauen“, erinnert sich der heutige ORF-Experte.

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Wales steht kompakt, da beißt man sich schnell die Zähne aus. Aber wir haben die Qualität, um Lösungen zu finden.

Helge PAYER

Der auch schmunzeln musste, als ihn Jahre später,  Payer war für das U19-Team im Trainereinsatz, Craig Bellamy im Aufzug wiedererkannte: „Bist du nicht der Goalie? Du hast uns drei Tore gestohlen“, begrüßte ihn der Ex-Stürmerstar der Waliser. „Das waren sicher meine beste Länderspiele“, blickt Payer zurück. Zumal er nur vier Tage später beim 1:0 in Wien die Drachen erneut zur Verzweiflung brachte.

Was Payer bis heute auf seiner Autogrammkarte verewigt hat: „Bei den Erfolgen steht der Meistertitel mit Rapid und Prince of Wales“, lacht der 42-Jährige. 

Ernst wird er bei Österreichs heutiger Play-off-Mission: „Wales steht sehr kompakt, oft mit einer Fünferkette, da hat sich auch schon Belgien die Zähne ausgebissen. Da brauchen wir spielerische Lösungen, dann gewinnen wir. Dafür müssen wir mit einem Selbstbewusstsein auftreten, als hätten wir die Nations League gewonnen.“

Und wen würde der 20-fache Team-Goalie heute ins Tor stellen? Payer überlegt lange: „Ich tippe auf Bachmann, weil man als Trainer meist die sicherste Variante nimmt. Er hat zuletzt die meisten Länderspiele gemacht. Aber auch mit Lindner und Pentz kann man nichts falsch machen, beide haben zuletzt mit starken Leistungen viel Selbstvertrauen getankt.“

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(Bild: KMM)



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