Groß wundern muss man sich über die aktuell in die Höhe schnellenden Infektionszahlen - auch in Tirol - nicht. Jeder, der noch einen Rest an Hirnmasse besitzt, konnte ahnen, dass mit der Öffnung von Nachtklubs die Zahl der Infizierten steigt. Zumeist junges Publikum, das darauf brannte, in diesen Lokalitäten endlich wieder einmal die Nacht zum Tag zu machen, kam, feierte und infizierte sich. Für viele hieß es nach der Partynacht am vergangenen Wochenende: Von der sehnsüchtig erwarteten Freiheit volley ab in die zehntägige Quarantäne.
Es sind auch nicht wenige Jugendliche, denen das einerlei ist, die sogar sagen, dass es perfekt lief. Feiern, dann in Quarantäne ohne in die Schule oder Arbeit gehen zu müssen, sich nach fünf Tagen frei testen und dann neuerlich ab in die Nacht tauchen. Aber: Diesen jungen Menschen darf man nicht böse sein. Fragen muss man sich, ob das obengenannte bisserl Resthirn bei so manchem Politiker noch vorhanden ist, der diese Freiheit ermöglichte - wohlgemerkt entgegen allen Expertenaussagen.
Warum hat man nicht noch ein paar wenige Wochen zugewartet? Vielleicht ist die Antwort ganz einfach, wenn man die Situation vor dem 5. März mit einem Schnellkochtopf wie dem Kelomat vergleicht. Der Druck seitens des Volkes wurde, wohl auch aufgrund zu vieler kapitaler Fehlentscheidungen in den vergangenen zwei Jahren, einfach zu groß. Man musste das Ventil lockern, ansonsten wäre der Topf explodiert - nun sind es halt die Zahlen.
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