Nutzung unklar

Das Ärztezentrum in St. Veit bekommt einen Pool

Salzburg
10.03.2022 09:30
Das im Bau befindliche Ärztezentrum sorgt in St. Veit weiter für viel Gesprächsstoff. Wie Grundstückspläne belegen, entstand auf dem Grundstück des Ärztezentrums auch ein Swimming-Pool. Wer ihn nutzen wird, ist noch unklar.

Die Ungereimtheiten rund um das Ärztezentrum in St. Veit reißen nicht ab. Nun liegen der „Krone“ Pläne vor, dass ein bereits errichteter Pool auf dem Grundstück des Ärztezentrums liegt. Das wirft eine Reihe von Fragen auf. Denn von einem Swimming-Pool beim Ärztezentrum war im Zuge des Verkaufs der landeseigenen Flächen nie die Rede.

Doch das Schwimmbecken liegt, wie Flächenpläne belegen, auf dem Grundstück des Ärztezentrums. Der Pool dürfte aber nicht für die von Vizebürgermeister Karl Schwaiger (ÖVP) und dessen Sohn betriebene Gemeinschaftspraxis gedacht sein. Wie ebenfalls vorliegende Entwürfe für das daneben liegende Privathaus der Familie Schwaiger belegen, ist das Becken offenbar ausschließlich zur Privatnutzung gedacht. Vizebürgermeister Schwaiger war dazu für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Grundstücke des Landes unter Marktwert verkauft
Dabei beharrte die Gemeinde St. Veit darauf, auf dem Grundstück ein Baulandsicherungsmodell umzusetzen und keine Miet- und Eigentumswohnungen zu errichten. Argumentiert wurde unter anderem mit dem für die Gemeinde wichtigen Ärztezentrum, das nun auf den ehemals dem Land gehördenen Flächen entsteht. Die beiden größten Parzellen gingen an die Familie des Vizebürgermeisters. Und das zum deutlich unter dem Marktwert liegenden Quadratmeterpreis von unter 300 Euro. Auch für das gewerblich betriebene Ärztezentrum wurde der reduzierte Preis bezahlt.

Gemeinde arbeitet an weiterem Wohnprojekt
Wohnungsbedarf besteht in St. Veit allerdings noch immer. Denn auf einem anderen ehemals landeseigenen Grundstück plant die Gemeinde noch ein Baulandsicherungsmodell. Dort, am Wimmfeld, sollen auch „Objekte mit mehreren Wohneinheiten ermöglicht werden“, wie es im Bebauungsplan für das Projekt heißt. Im Klartext: Es sind auch Miet- und Eigentumswohnungen möglich. Die Gemeinde stellt sich dort nicht gegen geförderte Wohnungen. Bis zu drei Geschoße sind möglich. Die Vergabe der Grundstücke soll aber nicht mehr, wie beim Ärztezentrum-Grundstück, die Land-Invest übernehmen. Die Gemeinde will das nun selbst machen.

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