Es gärt weiter in Sachen Ehrenfeld 2 in Ohlsdorf, wo in Asamers Auftrag gerade heftig an einer „Baureifmachung“ gearbeitet wird. Da wird auch viel Schotter bewegt, nämlich laut Beobachtern allein in den Semesterferien zirka 50.000 Kubikmeter. Dieser Aushub werde zu Schottergruben gebracht, „um dort gewerblich verarbeitet zu werden“, meinen die Beobachter. Daher sei das eine bergrechtlich nicht bewilligte Schottergewinnung, Strafverfahren seien somit längst überfällig.
„Keine Geschichte der Wahrheit“
Asamer selbst bestreitet im „Krone“-Gespräch jede Rechtswidrigkeit des Zwecks der Abtransporte: „Das ist Schüttmaterial, das wir für künftige Baustellen in den Schottergruben lagern. Das wird nicht aufbereitet oder weiterverarbeitet!“ Zugleich beklagt er sich über „Vermutungen, Gerüchte, Halbwahrheiten und Lügen“, mit denen er wie mit Dreck beworfen werde: „Das ist keine Geschichte der Wahrheit, sondern eine politische Geschichte“, sagt er. Und bezichtigt den grünen Landesrat Stefan Kaineder der Lüge, weil der per Bescheid festgestellt habe, dass die Rodung von 19 Hektar Wald nicht UVP-pflichtig sei, jetzt aber massiv gegen das Projekt Stimmung mache. Asamer: „Wenn er damals den Bescheid nicht unterschrieben hätte, hätte ich gesagt, danke, das war es, dann lassen wir es.“ Kaineder hat aber nie verschwiegen, dass es diesen für Asamer positiven Feststellungsbescheid gab.
Sowohl Grüne als auch Neos haben bei Ministerin Elisabeth Köstinger nach der Rolle der Bundesforste bei dieser Causa gefragt. Liegenschaftsverkäufe seien aber nicht vom Interpellationsrecht erfasst, so die erste Antwort Köstingers.
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