Der veredelte Spezialbeton wirke "gleißend", kritisierte Dinkhauser. Man könne den nach dem legendären Tiroler Landeshauptmann benannten "Eduard Wallnöfer Platz" nur mit einer Skibrille betreten, er sei "eine Mondlandschaft". Angesichts des höchsten Budgetdefizits aller Zeiten und Kürzungen sei die Investition ungerechtfertigt. Für "Europas größten Skateboardplatz" habe um 97.000 Euro sogar eine eigene Kehrmaschine angeschafft werden müssen.
Kosten von 5,17 Millionen Euro
Kritik kam auch von anderen Oppositionsfraktionen: FP-LAbg. Richard Heis hätte die für den Platz verwendeten Gelder lieber für den Pflegebereich oder die Schuldnerberatung verwendet. Die Grüne LAbg. Maria Scheiber kritisierte, dass an öffentlichen Plätzen "sukzessive das Grün weggenommen wird". Eigentlich sei am östlichen Rand des Platzes eine Baumreihe zugesichert gewesen. Eine endgültige Kostenaufstellung gebe es derzeit noch nicht, berichtete der Finanzlandesrat. Bis dato seien 5,17 Mio. Euro an Firmen ausbezahlt worden. Die Betriebskosten für den Platz würden nicht höher sein als bisher. Für den Platz werde derzeit ein eigenes Veranstaltungskonzept erstellt. Geplant sei das Abhalten von "drei bis vier" Großveranstaltungen pro Jahr.
Seit 5. Mai zugänglich
Die Neugestaltung des "Landhausplatzes" wurde 2007 eingeleitet und in einem mehrstufigen Architektenwettbewerb fixiert. Insgesamt 25 Architekturbüros beteiligten sich daran. Realisiert wird es durch die interdisziplinäre "ARGE asteludin/stiefel kramer/grüner". Seit 5. Mai ist der Platz wieder öffentlich zugänglich, die offizielle Wiedereröffnung folgt.
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