Mit historischen Krimis hat sich Franz Preitler einen Namen gemacht. Mit seinem neuen Buch „Mord in der Waldheimat“ klettert der Steier nun in den Bestseller-Listen nach oben.
„Krimis sind für mich ein toller Weg, um das Vergangene dem Vergessen zu entreißen“, sagt Franz Preitler. Seit einigen Jahren feiert der steirische Autor mit seinen Romanen, die er rund um historisch verbürgte Kriminalfälle im Mürztal ansiedelt, große Erfolge. 2020 zog er mit seinen „Mordsschwestern“ durch das Raxental, nun treibt ihn ein „Mord in der Waldheimat“ um: Seit knapp zwei Wochen ist der neue Krimi im Handel und bereits in den Top 3 der österreichischen Bestseller-Listen (Kategorie Taschenbuch). „Ich habe ein Jahr lang recherchiert. Es ist toll, dass die Arbeit nun so gut ankommt", sagt er.
Dass seine kriminalistische Spurensuche ihn dieses Mal in die Waldheimat führt, ist kein Zufall. Immerhin ist Preitler auch als Obmann des Roseggerbundes tätig: „Peter Rosegger hat den Begriff der Waldheimat als dichterische Sammelbezeichnung für seine Kindheitserinnerungen im Mürztal geschaffen. Aber es wurde schnell von Pionieren wie Toni Schruf als touristisches Werbemittel genutzt“, weiß Preitler. „Rosegger war das gar nicht recht und er intervenierte auch bei seinem Freund Schruf."
Dabei war die Region damals mehr als nur eine verträumte Landschaft, die Abenteurer und Städter auf der Suche nach dem „ursprünglichen Leben“ anlockte. „Themen wie Naturschutz, Industrialisierung, Bauernsterben, aber auch Skandale, Intrigen und Morde waren zu Roseggers Zeiten genauso aktuell wie heute“, sagt der Autor.
Krimi voller historischer Details
Und genau in diese Welt taucht er in seinem historischen Krimi ein: Ein tragischer Selbstmord und zwei abscheuliche Morde geschehen innerhalb weniger Tage und beuteln die Region. Aus Graz wird ein Gendarm angefordert, der die Fälle klären soll: „Die Fälle selbst sind tatsächlich so passiert, aber die Handlung, die ich darum baue, ist erfunden“, erklärt Preitler. Auch Rosegger und Schruf spielen in dem Roman eine Rolle. Die Leser lieben diese historischen Details. Und auch eine Idee für den nächsten Krimi hat er schon: „Er wird zur Zeit des Ersten Weltkriegs im Wilderer-Milieu spielen.“
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