Seltenes Naturphänomen

Gefrorene Blasen unter dem Eis sorgen für Staunen

Viral
17.02.2022 15:13

Ein Naturschauspiel der ganz besonderen Art kann zurzeit im zugefrorenen Sihai-See in der chinesischen Stadt Taonan City bewundert werden. Unter der außergewöhnlich klaren Eisdecke schwimmen Tausende weiße Kugeln. Es handelt sich dabei um gefrorene Methanblasen, die bei den Touristen für Staunen sorgen.

Ähnliche Vorfälle wie in der Stadt Taonan, in der Provinz Jilin im Osten des Landes, ereigneten sich demnach in den Wintern der vergangenen Jahre auch in Seen in den nördlichen Provinzen Chinas, heißt es. Angaben von Experten zufolge entstehen die gefrorenen Gaskugeln, wenn Methan aus zerfallendem organischen Material unter Wasser aufgrund tiefer Wassertemperaturen beim Aufsteigen gefriert.

Eiskugeln in Finnland und Sibirien
Optisch ähnliche Phänomene hatten 2016 und 2019 für Aufsehen gesorgt. Im November 2019 etwa hatten Tausende perfekt geformte Eiskugeln die Küste der finnischen Insel Hailuoto bedeckt (Video unten). Die kleinsten hatten etwa die Größe eines Eies, die größten waren so groß wie Fußbälle. 

Drei Jahre zuvor hatte das eisige Naturphänomen im Nordwesten von Sibirien Menschen staunen und rätseln lassen. Auf einem rund 18 Kilometer langen Küstenabschnitt nahe dem Städtchen Nyda am Golf von Ob lagen damals ebenfalls Abertausende riesige Schneebälle.

Die Eiskugeln am Strand von Hailuoto:

Experten erklären das seltene Phänomen folgendermaßen: Bei etwa minus ein Grad Lufttemperatur bilden sich im flachen Wasser Eiskristalle, die bei Wellengang und Wind vor- und zurückschwappen. Da das Wasser schnell gefriert, lagert sich an den Klumpen immer mehr Eis an. Die stete Bewegung der Eismasse sorgt schließlich dafür, dass sie sich zu Kugeln rollen.

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