
Nachdem am Montag bekannt wurde, dass es in der Steiermark den ersten Omikron-Verdachtsfall gibt, sitzen Betoffene und Behörden auf Nadeln. Geduld ist gefragt, denn die Auswertung dürfte noch weitere vier Tage in Anspruch nehmen.
59 bestätigte Fälle der neuen Corona-Variante Omikron gibt es mit Stand Dienstagmittag in Österreich, der Großteil davon ist Wien zuzuordnen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis die aus Südafrika stammende Mutation auch in der Steiermark nachgewiesen wird.
Der erste steirische Verdachtsfall wurde vom Land Steiermark am Montag am späten Nachmittag gemeldet: Ein junger Mann aus dem Bezirk Graz-Umgebung wurde positiv auf das Virus getestet. „Nachdem sich heraus gestellt hat, dass der Steirer kurz zuvor in Südafrika war, das ja bereits seit 27. November von Österreich als Hochrisikogebiet eingestuft wird, wurde die PCR-Probe umgehend zur Sequenzierung an die AGES übermittelt“, berichtet Ilse Groß, Leiterin der Landessanitätsdirektion Steiermark.
4 bis 5 Tage Wartezeit
Wer dachte, innerhalb von 24 Stunden ein Ergebnis zu bekommen, irrt: „Desto mehr Fälle analysiert werden müssen, desto länger dauert´s“, weiß die Expertin. Vier bis fünf Tage werde man sich aus Erfahrung wohl noch gedulden müssen.
Keine Symptome
Ob der Mann, der übrigens nach wie vor keine Symptome zeigt, noch weitere Personen angesteckt hat, wird sich zeigen: „Sein Familienumfeld wurde natürlich auch umgehend abgesondert. Zwischen seiner Einreise und positivem Test liegen fünf Tage, was er in diesem Zeitraum gemacht hat, entzieht sich unserer Kenntnis“, so Andreas Weitlaner, Bezirkshauptmann von Graz-Umgebung, zur „Krone“.
10 Tage Quarantäne Pflicht
Die jüngste Verordnung sieht bei Südafrika-Rückkehrern zwar automatisch eine verpflichtende Quarantäne für zehn Tage vor (Freitesten ist ab dem fünften Tag möglich), aber ob diese auch eingehalten wurde, könne die Behörde nicht sagen.
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