Innsbruck und Hall

Tiroler Intensivstationen haben Grenze erreicht

Tirol
30.11.2021 14:57

Die Innsbrucker Klinik und das Krankenhaus Hall in Tirol stoßen bei der Versorgung von Covid-Patienten an ihre Grenzen. Am Dienstag habe man das Ende des planbaren Betriebs erreicht, teilte Johannes Schwamberger, Sprecher der tirol Kliniken, mit. Künftig werden die Spitäler ihre Leistungen einschränken müssen.

Am Montag wurde die Stufe sieben von sieben auf der internen Skala erreicht, am Dienstag sei auch diese ausgefüllt worden, berichtete Schwamberger im Gespräch mit der Presseagentur APA. In Innsbruck befanden sich mit Stand Dienstagfrüh 38 Covid-Patienten auf der Intensivstation, so viele wie noch nie. In Hall waren es sechs Intensivpatienten. Die Klinik und das Krankenhaus Hall gehen nun endgültig in den Krisenmodus.

Notfalls werden Aufwachstationen umfunktioniert
Am Dienstag konnte man noch vier Intensivbetten aktivieren. Sollten weitere Schwerstkranke hinzukommen, wird man Aufwachstationen zu Intensivstationen umfunktionieren. Die Auslastung sei „noch keine Katastrophe“, sagte der Klinik-Sprecher, allerdings warnte er davor, dass es zu einem drastischen Anstieg an Leistungseinschränkungen kommen werde.

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Jede Maßnahme geht natürlich auf Kosten von Nicht-Covid-Patienten.

Johannes Schwamberger, Sprecher tirol Kliniken

Abgesehen von Notfällen könne man die Versorgung der Bevölkerung nicht mehr sicherstellen. „Wer auf eine Operation wartet, etwa eine Knie- oder Hüft-OP, der muss warten. Wir haben keine Betten für die Nachversorgung“, erklärte Schwamberger.

Pflegepersonal erwartet noch mehr Arbeit
Während noch einige Betten freigemacht werden konnten, bleibt die Zahl der Mitarbeiter in den Spitälern konstant. Dementsprechend wird das Pflegepersonal laut Schwamberger künftig noch mehr Patienten betreuen müssen, worüber die Mitarbeiter bereits informiert wurden.

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