Ski-Hoffnung

Ein Podestplatz für England ist Vicis großer Traum

Salzburg
27.11.2021 13:00
Die 20-jährige Ski-Hoffnung Victoria Palla startet für den SC Zell am See, aber seit 2017 nicht mehr für den ÖSV, sondern für Großbritannien. Das liegt an ihrem in London geborenen Vater Alexander. Palla geht einen ähnlichen Weg wie ihr Skiclub-Kollege Sam Maes, der mittlerweile für Belgien im Weltcup punktet.

Der Skiclub Zell am See ist bekannt für multikulturelle Talente: Sam Maes etwa machte Weltcuppunkte für Belgien (Höhepunkt: 12. in Kranjska Gora 2019 im RTL) und holte zwei Junioren-WM-Medaillen. Er fuhr in Jugendjahren für Österreich – wie Skiclubkollegin Victoria Palla.

Einst im ÖSV-Future-Team mit Egger
Die stand im ÖSV-Future-Team mit Junioren-Weltmeisterin Magdalena Egger. Ehe sie 2017 den Verband wechselte, für Großbritannien antritt. Wie das geht? Ihr Vater Alexander wuchs als Diplomatensohn in der halben Welt auf, ist in London geboren. Er hat durch seine Vorfahren eine enge Bindung an Zell am See, wo er seinen Zweitwohnsitz hat. „Ich bin 1991 aus beruflichen Gründen von London nach Österreich übersiedelt“, erzählte Alex Palla. Victoria wurde 2001 in Mödling geboren, mit drei war sie in Zell in der Skischule. „Ich bin mit ihr 13 Jahre lang im Winter jeden Donnerstag von Wien nach Zell gependelt, dort hat sie bei Gidi Gruber im Skiclub trainiert, Samstag, Sonntag ist sie die Rennen gefahren.“

Später in HIB Saalfelden
Harte Lernjahre für Victoria – ehe sie in der Oberstufe in die HIB Saalfelden wechselte. „Wie Sam Maes, es gibt einige Parallelen“, weiß die dreifache Junioren-WM-Starterin, die vor allem RTL und Slalom fährt. Maes (23) ist auch ein Vorbild – denn letztendlich hat sie einen großen Traum: „Ein Weltcuppodium für England.“ Die Studentin (Medienmanagement) sah mehr Chancen, das über einen Nationenwechsel zu erreichen.

Neuer Privattrainer aus Südtirol
Seit heuer hat sie mit Ex-Rennläufer Sascha Sorio (It) einen neuen Privattrainer. „Wir müssen uns alles selbst organisieren. Ohne Team zu sein, hat Vor- und Nachteile“, weiß Vici. Die sich in der Vorsaison Corona einfing. „Das habe ich lange gespürt.“ Zuletzt zeigte sie mit einem Sieg und Platz zwei bei NRJ-Slaloms in Livigno (It) auf. Nach vier Podestplätzen auf FIS-Ebene will sie als nächsten Schritt im Europacup Fuß fassen. Und irgendwann als Engländerin für den SC Zell im Weltcup jubeln.

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