„Das Waldviertel soll mittelfristig wieder ein Bevölkerungswachstum erreichen“, lautet das Ziel des Vereins Interkomm, dem rund 60 Gemeinden angehören. Das Ziel ist schon zig Jahre alt. Die 15 Leitsätze, die der Verein ausgearbeitet hat, sind aber neu. Der ländliche Raum dürfe etwa nicht „erneut zur Ausgleichsmasse oder zum Retentionsraum für Zentralräume werden“, heißt eine wichtige Schutzforderung. 103 Bürgermeister aus dem Waldviertel und darüber hinaus unterschrieben auch die essenzielle Forderung, weiterer Infrastrukturschwächung entgegenzutreten: „Wir benötigen eine Raumplanung, welche von zehn Prozent Bevölkerungswachstum in den nächsten zehn Jahren ausgeht, und nicht die Fortschreibung der bisherigen Entwicklung“, so der Tenor. Eine Fortschreibung würde nämlich Landflucht bedeuten.
Leerstand und Kinderbetreuung
Auch werden „moderne Steuerungsinstrumente zur Leerstand- und Baulandmobilisierung“ sowie eine „passfähige und zeitgemäße Infrastruktur“ mit Kinderbetreuung, Generationenwohnen, Gesundheits-, Pflege- und Bildungseinrichtungen, Glasfaser-, Mobilnetz und mehr gefordert.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).