Prominente Vorreiter:

2G heißt in Gurgl und Ischgl „Ganz Genial“

Tirol
06.11.2021 09:56

Während andernorts lange überlegt wurde, stellten zwei Tiroler Leitbetriebe der Hotellerie schon längst auf 2G um. Mit Erfolg!

Während WKÖ-Hotellerie-Obfrau Susanne Kraus-Winkler noch gestern auf krone.at davon sprach, dass einige Betriebe kurz davor seien, in Richtung 2G zu gehen, sind zwei Tiroler Leuchttürme der Gastronomie bereits lange danach.

Die Fünf-Sterne-Häuser Trofana Royal in Ischgl und das Hotel Hochfirst in Obergurgl – auch familiär verwoben – trafen bereits vor über einem Monat die 2G-Entscheidung. „Es war in erster Linie der Wunsch der Mitarbeiter, dann realisierten wir, dass auch die meisten Gäste froh darüber waren“, schildert Alexander von der Thannen, Trofana Royal-Chef und gleichzeitig TVB-Obmann, „ursprünglich wollten wir 2G in ganz Ischgl einführen, das war aber gesetzlich nicht möglich. So behalfen wir uns mit dem Hausrecht.“

Zitat Icon

Wir sind sehr gut gebucht.

Alexander von der Thannen, Trofana Royal

„Gebucht wie noch nie“
Den Ansatz des Mitarbeiterargumentes konträr sehen – das ist für Melanie von der Thannen vom Hochfirst das Credo: „Nicht um die Mitarbeiter fürchten, sondern der Arbeitsplatz wird durch 2G sicherer.“ Sechs Angestellte hätten die Impfung verweigert, man habe aber schnell Ersatz gefunden.

Und die Gäste? Überwältigende Zustimmung! Es habe nur ganze drei Stornierungen gegeben, man sei so gut gebucht wie noch nie! Die Aussage eines buchenden Gastes, Führungspersönlichkeit einer großen Firma, schildere die Sicht vieler Gäste symbolisch: „Ich kann mir auf Grund meiner beruflichen Situation gar nicht leisten, ein Risiko einzugehen.“

Trotz 2G in Quarantäne
Auch den Touristikern in St. Anton ist klar, dass die Situation mit einer 3G-Regel ab dem Tage einer eventuellen Reisewarnung Deutschlands „völlig verwirrend“ wäre. Martin Ebster vom TVB: „Auch bei uns haben einige Betriebe bereits auf 2G umgestellt.“ Die Zeit der Auswertung eines PCR-Tests würde auch zum Problem.

Ein noch ungelöstes Problem sieht Oliver Schwarz von Ötztal Tourismus: „Bei einer Reisewarnung müssen Kinder unter zwölf Jahren trotz 2G bei der Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne. Ob sich das eine Familie antut?“ Von der Thannen beruhigt vorerst: „Auch wir haben die Befürchtung, aber bisher waren diesbezüglich weder Rückfragen noch Stornos.“

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