„Akzeptanz war weg“

St. Pölten trennt sich von Generalmanager Blumauer

Fußball National
13.10.2021 23:15

Präsident Schwarzl: „Strategisch notwendiger Schritt“ ++ Posten wird ausgeschrieben ++ Wie reagiert Wolfsburg?

Mit zwei Siegen in den letzten beiden Runden fand St. Pölten nach dem Abstieg in die 2. Liga spät, aber doch in die Spur. Sportlich, wohlgemerkt, hinter den Kulissen herrschte hingegen weiter Anspannung. Und zwar mit Folgen. Die ständige Kritik, die von allen Seiten auf den Verein niederprasselte, hinterließ tiefe Spuren. Zu viele, teils peinliche Baustellen, katastrophale Außendarstellung. Stets im Schussfeld: Generalmanager Andreas Blumauer.

Gestern sickerte durch, dass es nach sieben Jahren zur Trennung kommen würde. Wobei sich der Klub dadurch die nächste Baustelle aufmachte. „Weil wir die Sache zuerst mit unserem Partnerklub Wolfsburg absprechen wollten“, erklärte Präsident Helmut Schwarzl. „Jemand aus dem engsten Umfeld hielt sich nicht an die Abmachung.“ Das ist eben der SKN …

Blumauer kündigte jedenfalls per 30. September. „Ein Schritt, der einvernehmlich erfolgte“, ergänzt Schwarzl, „er musste sehr viel ertragen, aufgrund seiner Funktion für alles geradestehen. Gemeinsam haben wir abgewogen, was für ihn und uns das Beste wäre. Wir wurden die Vergangenheit nicht los, die öffentliche Akzeptanz war weg.“ Schwarzl bezeichnet die Trennung als „strategisch notwendig. Wir müssen uns neu aufstellen.“

Nur wie? Blumauer hat eine sechsmonatige Kündigungsfrist, der Posten wird neu ausgeschrieben. „Er wird für eine geregelte Übergabe sorgen.“ Mit dem General, der am Donnerstag von einem USA-Aufenthalt in die Heimat zurückkehrt, verabschiedet sich auch der externe Berater Frank Schreier. Beide hatten den Wolfsburg-Deal eingefädelt.

Stellt sich nun die Frage, wie der deutsche Bundesliga-Klub auf diese Veränderungen reagiert. Oder auch nicht? Denn laut dem Magazin „Kicker“ steht mit Jan Schlaudraff (zuletzt Hannover 96) ein enger Vertrauter von Wolfsburg-Geschäftsführer Jörg Schmadtke beim SKN ante portas. Zwar für den seit der Trennung von Georg Zellhofer derzeit vakanten Posten des Sportdirektors und nicht für Blumauers Posten, doch nach einem Ende der Kooperation zwischen St. Pölten und Wolfsburg sieht das eher nicht aus …

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(Bild: KMM)



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