Einen Großeinsatz löste am Samstagabend eine Rentnerin in Kössen aus. Die 91-Jährige war aus dem Altenheim zu einem Spaziergang aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Insgesamt 83 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Berg- und Wasserrettung rückten mit Suchhunden aus, um die Frau zu finden - mit glücklichem Ausgang.
Gegen 16.30 Uhr dürfte die 91-jährige Seniorin das Altenheim in Kössen verlassen haben und verschwunden sein. Kurz vor 20 Uhr wurde dann die Feuerwehr Kössen alarmiert, parallel dazu die örtliche Bergrettung. Verstärkung kam von den nachalarmierten Wasserrettungen Walchsee, Kitzbühel und St. Ulrich. Sie suchten mit Booten die Großache ab. Hundeführer von Bergrettung, Wasserrettung und Polizei teilten sich im Ortsgebiet auf, ebenso Trupps von Feuerwehr, Bergrettung und Polizei. Eine Feuerwehrdrohne und ein Hubschrauber des Innenministeriums unterstützten die Suchaktion mittels Wärmebildkamera aus der Luft.
Nach stundenlanger Suche Entwarnung
Um 22.30 Uhr konnten die Retter schließlich aufatmen. Eine Suchmannschaft der Bergrettung fand die Frau mit der Unterstützung eines Hundeführers unverletzt in einem Waldstück. Sie bargen die Seniorin, die mit ihren 91 Jahren laut Einsatzleiter Thomas Kitzbichler von der Bergrettung Kössen noch recht rüstig, aber ein bisschen dement ist.
Wir hatten alle eine Riesengaudi, weil wir sie gefunden haben. Das ist aber nicht nur unser Verdienst gewesen, sondern der aller Helfer.
Thomas Kitzbichler, Einsatzleiter der Bergrettung Kössen
„Sie hat einen Spaziergang gemacht, in die Richtung, wo sie früher daheim war“, schildert Kitzbichler, wie es zum Verschwinden der Frau kam. „Dabei hat sie aber eine Abzweigung versäumt und ist an einem steilen und verwachsenen Traktorweg gelandet.“ Dort setzte sich die Seniorin wegen Erschöpfung und Dunkelheit auf einen Baumstamm, wo sie die Bergretter schlussendlich fanden. „Sie hat wohl relativ lange gewartet“, schätzt Kitzbichler. Auf die Spur brachte die Einsatzkräfte ein Hinweis eines Anrainers, der die Seniorin kurz zuvor gesehen hatte.
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