Caritas

Weit mehr als ein übliches Wohnhaus für Innsbruck

Tirol
23.09.2021 09:00

Im Innsbrucker Stadtteil Pradl entsteht ein Wohnblock mit 73 geförderten Miet-Einheiten. Doch das Gebäude ist weit mehr als ein Wohnhaus. Die Caritas wird dort Integrations-Projekte umsetzen - für sozial Schwache, Flüchtlinge, Familien, Einsame.

Vor fünf Jahren wurde in der Innsbrucker Gumppstraße 71 das in die Jahre gekommene Integrationshaus der Caritas abgerissen. Dort fanden sozial Benachteiligte und Flüchtlinge ein Zuhause. Dort wurde Begegnung zwischen den Gesellschaftsschichten ermöglicht.

2000 Quadratmeter für die Caritas
In eineinhalb Jahren soll in der Gumppstraße wieder ein Integrationshaus eröffnen. Am Mittwoch fand der Spatenstich statt. „Endlich“, wie Innsbrucks Diözesan-Bischof Hermann Glettler und Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb sichtlich erleichtert anmerkten. Das Projekt könnte Vorbildwirkung für andere Gemeinden haben. Denn neben 73 geförderten Mietwohnungen wird auf 2000 Quadratmetern Platz für Initiativen der Caritas geschaffen.

21 Krisenwohnungen und Beratungsstellen
„Unsere Demenz-, Familien- und Sozialberatung werden dort einziehen. Ebenso das Lerncafé für Schüler“, zählt Rathgeb auf. Die Caritas richtet in dem Haus auch 21 Krisenwohnungen etwa für Frauen nach Gewalterfahrungen, Wohnungslose oder Flüchtlinge ein. „Darüber hinaus eine Studenten-WG und einen Veranstaltungssaal für den Stadtteil“, ergänzt die Caritas-Direktorin. Rathgeb spricht von einem „offenen Haus und einer Begegnungszone für den Stadtteil“.

18 Millionen Euro Gesamtbaukosten
Die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Alpenländische errichtet das Gebäude (Baukosten: 18 Mio. Euro). „Ein forderndes Projekt“, wie Alpenländische-Chef Markus Lechleitner beim Spatenstich einräumte. Den Grund hat die Diözese Innsbruck zur Verfügung gestellt. Mit dem Baurechtszins werden die Caritas-Projekte finanziert. Bischof Glettler verweist auf die große Herausforderung, Nachbarschaft gut zu leben: „In diesem Haus sollen Menschen nicht nur Obdach für den Körper, sondern auch für die Seele finden.“

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