FFP2-Maskenhersteller

Aventrium will in Gleisdorf neu durchstarten

Steiermark
13.09.2021 14:08

Der österreichische Hersteller von FFP2-Schutzmasken, Aventrium Health Care GmbH, will die im Sommer eingestellte Produktion der Gesundheitsausrüstung demnächst wieder aufnehmen. Allerdings nicht mehr in Graz, sondern in Gleisdorf im oststeirischen Bezirk Weiz, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. In Graz hatte man in Spitzenzeiten 130 Mitarbeiter - darunter viele Leiharbeiter. An eine ähnliche Dimension denkt man nun auch in Gleisdorf.

Zu Spitzenzeiten wurden am Grazer Standort mehrere Millionen Masken pro Woche produziert. In den Sommermonaten wurde jedoch das Betriebsgebäude in der Kasernstraße abgerissen. Dies und der Preiskampf bei den Schutzmasken führte dazu, dass im Juni rund zehn Millionen in Österreich produzierte und zertifizierte FFP2-Masken des Unternehmens über eine Auktionsplattform um den Startpreis von zehn Cent pro Maske versteigert wurden.

Aufgelassen wurde auch die Produktion in Ungarn, jene nahe Frankfurt wurde beibehalten, wie es vonseiten der Sprecherin hieß. Doch nun steigen die Neuinfektionen wieder.

In der Steiermark verblieb das „Office“ in Dobl südlich von Graz, von wo aus die Neuansiedlung in Gleisdorf geplant wird und künftig auch der Verkauf stattfinden wird. Die Produktionsmaschinen habe man vom alten Standort übernommen, ebenso noch mehrere Millionen bereits produzierte Schutzmasken, auch ausreichend Produktionsmaterial sei noch vorhanden, hieß es auf Nachfrage der APA. Den neuen Standort könne man sofort in Betrieb nehmen, „wenn die Nachfrage weiterhin so rasant steigt und wir Spitzen in der Produktion abdecken müssen“, so Geschäftsführer Dominik Holzner.

Produktion von FFP2-Masken und Naturpflegeprodukten
In Gleisdorf werde man sich auf die Produktion von FFP2-Masken beschränken: „Sie sind das Einzige, was wirklich gegen die Ansteckung hilft“, so Holzner. Der junge Unternehmer setzt indessen auf ein weiteres Pferd: „Wir werden auch Naturpflegeprodukte anbieten, die selbstverständlich auch bei uns in Österreich und nach strengen Richtlinien erzeugt werden“, kündigte der Unternehmenschef an.

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