Land nicht informiert

Kritik an Kündigung des Primars

(Bild: KH SCHWARZACH)

Salzburgs Gesundheitsreferent Christian Stöckl kann die Schwarzacher Entscheidung zur Kündigung von Andreas Valentin nicht nachvollziehen und übt offen Kritik. Die kommt auch aus den Reihen des ÖVP-Koalitionspartners Neos.

Gesundheitsreferent Christian Stöckl zeigt sich über gesamte Entwicklung rund um den gekündigten Spitalsleiter des Klinikums Schwarzach, Andreas Valentin, enttäuscht. „Die Vorgehensweise war weder mit dem Land noch mit mir abgestimmt“, ist Stöckl sauer, weil die Klinik ein öffentliches Spital ist, das mit öffentlichen Geldern finanziert wird. Noch dazu musste er selbst Kontakt mit der Geschäftsführerin aufnehmen, um in der Angelegenheit informiert zu werden.

(Bild: Gerhard Schiel)

Der Salzburger Gesundheitsreferent kann die Entscheidung der Klinik nicht nachvollziehen, Valentin „ist ein in Österreich angesehener Mediziner, der auch dazu beigetragen hat, dass die zweite und dritte Covid-Welle in den Spitälern so bewältigt wurde“. Der Schwarzacher Primar, der sich jetzt auch juristisch gegen die Entscheidung wehrt, war Teil des Covid-Boards des Landes.

Scharfe Kritik an der Kündigung kommt auch von den Neos: „Inmitten der Corona-Pandemie wird der Ärztliche Leiter gekündigt, weil er angeblich für Wirtschaftliches zu wenig Interesse gezeigt habe. Das ist absolut unverständlich, insbesondere für ein Ordensspital“, so Sebastian Huber.