Falsche Ergebnisse

Stresstest für Familie vor Reise nach Griechenland

Tirol
15.07.2021 08:00

„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen!“ Eine Tiroler Familie, deren Ziel Griechenland war, hatte vor dem Abflug Corona-bedingt genug Erlebnisse, die alles andere als Urlaubsstimmung aufkommen ließen.

Begonnen hat alles damit, dass die Familie am Vortag des Abfluges noch „brav“ einen Antigentest machte. Bei den Kindern notwendig, da erst teilgeimpft, bei den Eltern war es eine „Fleißaufgabe“, da sie schon zweimal geimpft sind. Selbsttests haben alle vier Zuhause auch gemacht, aber diese zählen bekannterweise in so einer Situation nicht.

Wettlauf gegen die Zeit
Dann kam die große Ernüchterung: Zwei positive Ergebnisse - eines der Kinder und jenes der Mutter! Keine 20 Stunden vor Abflug begann somit ein Wettlauf gegen die Zeit. Zunächst folgte ein Anruf bei der Hotline 1450 - die Unterstützung war allerdings „überschaubar“. Es kam der Hinweis, beim Stadtmagistrat Innsbruck anzurufen. „Dort gab es zwar nach 18 Uhr eine Hotline mit dem Hinweis, dass alle Leitungen besetzt seien und man sich in Kürze melden würde, doch diese Kürze wurde zur unerträglichen Länge - und zwar bis wir wieder aufgelegt haben“, schildert der Familienvater.

„Wir haben kein Auge zugemacht“
Inzwischen hatte die Familie dank Freunden einen PCR-Testtermin am Abflugtag erhalten. „Die Nacht davor haben wir kaum ein Auge zugemacht, was wenig verwunderlich ist.“ Um 7 Uhr in der Früh folgte der PCR-Test mit Schnellauswertung. Knapp vier Stunden vor Abflug kam das Ergebnis: Beide Tests waren negativ!

Aber damit war das Kapitel noch nicht abgeschlossen. Nun galt es, dem Stadtmagistrat Innsbruck die negativen Testergebnisse zu übermitteln. Die ersten Anrufe mündeten erneut in Endloswarteschleifen.

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“Wenn du einmal im Fokus der Behörden bist, wenn auch aufgrund falscher Tests, musst du zusehen, wie du aus diesen Mühlen wieder herauskommst."

Der Tiroler Familienvater

„Hilf dir selbst, denn die Behörde hilft dir kaum
“Wenn du einmal im Fokus der Behörden bist, wenn auch aufgrund falscher Tests, musst du zusehen, wie du aus diesen Mühlen wieder herauskommst", betont der Familienvater. Doch nach einiger Hartnäckigkeit kam die Familie schließlich doch zu einer E-Mail-Adresse, an die die PCR-Testergebnisse geschickt werden konnten.

Letztlich also Ende gut alles gut? „Ja, das kann man durchaus so sagen. Aber ob wir uns allesamt ein weiteres Mal freiwillig testen lassen werden, obwohl wir geimpft sind, werden wir uns zweimal überlegen. Und noch eine Erkenntnis haben wir gewonnen: In einer derartigen Situation heißt es: ,Hilf dir selbst, denn die Behörde hilft dir kaum bis gar nicht!’“

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