Helikopter-Pilot Flaim

„Ich bin wie ein fliegendes Stativ“

Steiermark
04.07.2021 09:00

Mirko Flaim ist einer von den berühmten Kunstfliegern der „Flying Bulls“ und sorgt in Spielberg für die spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Seit knapp 16 Jahren fliegt der Südtiroler schon mit dem Hubschrauber, hat dabei rund 5000 Flugstunden absolviert.

Jeder kennt die spektakulären Luftaufnahmen der Formel 1. Mit bis zu 240 km/h und waghalsig aussehenden Manövern sorgt am Red Bull Ring der „AS350 B3 Squirrel“-Helikopter für staunende Gesichter. Dieser ist im Arbeitsflug ein sehr gängiger und leistungsstarker Hubschrauber, der von Red Bull auch für Außenlastflüge oder Rundflüge mit Gästen genutzt wird.

„Es schaut sehr spektakulär aus, wie wir fliegen. Aber ich versuche einfach nur, so schnell wie möglich von einem Punkt zum anderen zu kommen“, lacht Pilot Mirko Flaim, der seine Flugausbildung in Graz absolviert hat, weil in seiner Heimat die Möglichkeiten dazu gefehlt haben. „Wir kommen den Autos eh nicht nach. Es ist ein sehr trickreicher Part, eine Position zu finden, von der aus die Aufnahmen gut ausschauen.“

Der 38-jährige Südtiroler fliegt seit 16 Jahren, hat dabei schon rund 5000 Flugstunden absolviert und ist Teil der Kunstflugstaffel „Flying Bulls“. „Fliegen ist Millimeterarbeit, etwas ganz Filigranes. Der Prozess zum Fliegen eines Loopings von Beginn der Ausbildung weg hat rund vier Jahre gedauert, da tastest du dich langsam ran.“ Am Wochenende ist er jedoch für spektakuläre Bilder aus der Luft zuständig.

„Als ich begonnen habe, hat der Kollege seine Kamera bei der Tür rausgehalten. Mittlerweile ist außen eine kreiselstabilisierte Kamera angebracht. Daran musst du dich aber erst gewöhnen. Ich bin jetzt wie ein fliegendes Stativ.“

Was braucht es eigentlich für diesen Job? „Nicht nur das Fliegerische, sondern auch das Verständnis für Bewegtbilder. Und die Freude an dem, was man macht. Dann wird man ein brauchbarer Filmpilot“, erzählt Flaim, der schon als Kind diesen Berufswunsch hatte. „Zur Firmung habe ich dann einen Rundflug bekommen, danach wollte ich nichts anderes mehr machen.“ Eines weiß er sicher: „Auch wenn es hart ist: Wenn man es unbedingt will, schafft man es auch!“

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