Drama in Bruck

Suche nach vermisstem Bub: Kleine Teams rücken aus

Salzburg
03.07.2021 15:02

Eine Woche lang suchten Einsatzkräfte der Wasserrettung, Polizei und Feuerwehr nach einem Bub (4), der vor acht Tagen bei Bruck von der Salzach mitgerissen wurde. Die „Krone“ berichtete. Es gab bislang keinerlei Hinweis. Deshalb haben die Retter am Samstag erneut eine große Suchaktion gestartet - abermals vergebens. 

„Viele unserer Leute haben auch Kinder, das lässt einfach keinen kalt“, weiß Markus Gewolf von der Wasserrettung um die Tragik des Sucheinsatzes. Am Samstag vor einer Woche fiel ein Bub nahe der Einmündung des Zeller Sees in die Salzach. Während sein Bruder (7), der ihm nachsprang, von zwei Kellnern gerettet werden konnte, fehlt vom Vierjährigen nach wie vor jede Spur.

Wasserpegel bei Kraftwerk herabgesenkt
Beinahe jeden Tag waren die Einsatzkräfte am Wasser - bislang vergeblich. Am Samstag wurde erneut eine große Suchaktion gestartet: „Dazu haben wir im Bereich des Kraftwerks Gries das Wasser um eineinhalb Meter abgesenkt. Dadurch konnten die Uferböschungen beim Kraftwerk freigegeben werden. Der Oberlauf erhöhte auch die Fließgeschwindigkeit des Flusses“, schildert Gewolf.

So standen 40 Mann - sogenannte Springerposten - unter der Wehrmauer: „Dabei handelt es sich um seilgesicherte Rettungskräfte, die jederzeit in das Wasser springen könnten.“ Bis in den Abend suchten die Männer und Frauen nach dem Bub - unter anderem mit Sonar-Booten und Leichenspürhunden. Bislang ohne einen Hinweis auf den Körper des Buben. Gegen 17 Uhr musste die Suchaktion abgebrochen werden. Derartig großangelegte Suchen gibt es künftig nicht mehr. In den kommenden Tagen ist nur noch die örtliche Wasserrettung in deutlich schmälerer Besetzung unterwegs. Auch Drohnen-Kontrollflüge sollte es vereinzelt geben. Gewolf: „Fakt ist leider, wenn sich so ein kleiner Kinderkörper hinter einem Stein versteckt, ist er nicht mehr zu finden.“

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