„Wir tun alles“

Drama in Salzach: Suche nach Bub geht weiter

Salzburg
28.06.2021 23:03

Die verzweifelte Suche nach dem Vierjährigen im Salzburger Bruck ging am Montag weiter. Von dem Buben fehlt jede Spur. Beim Planschen wurde er im Brucker Seekanal in die Salzach gespült.

Bereits in den frühen Morgenstunden nahmen die Einsatzkräfte am Montag die groß angelegte Suchaktion nach dem vermissten Vierjährigen wieder auf. 30 Mann der Wasserrettung sowie der örtlichen Feuerwehren suchten die Salzach zwischen der Unglücksstelle und dem Kraftwerk Bruck ab. Mehrere Boote fuhren die Strecke mit Leichenspürhunden ab.

Bedingungen für die Taucher weiter schlecht
Die Hoffnung, den Kleinen lebend wiederzufinden, schwindet zunehmend. „Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um den Buben zu finden. Aber die Bedingungen sind wegen der schlechten Sicht und starken Strömung weiterhin eine Herausforderung“, berichtet Herbert Gewolf, Einsatzleiter der Wasserrettung.

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Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um den Buben zu finden.

Herbert Gewolf, Einsatzleiter der Wasserrettung

Immerhin sank der Pegelstand der Salzach, da größere Gewitter in der Nacht auf Montag ausblieben. Das Großaufgebot an Einsatzkräften wurde am Abend weiter aufgestockt: 85 Mann der Wasserrettung und zusätzlich Kräfte der örtlichen Feuerwehren, des Roten Kreuzes und der Polizei waren im Einsatz.

Älterer Bruder sprang hinterher
Das tragische Unglück passierte am Samstag im Brucker Seekanal: Gegen 15.30 Uhr spielten Kinder im seichten Wasser des Zeller Sees. Als der vierjährige Einheimische seine Füße abkühlen wollte, riss ihn die starke Strömung mit sich. Der Bub trieb im Mündungsbereich ab und wurde in die Salzach gespült. Sein siebenjähriger Bruder sprang sofort hinterher, um den Kleinen zu retten - ohne Erfolg.

Zwei Passanten konnten den Älteren mehrere hundert Meter flussabwärts aus der Salzach ziehen - die „Krone“ berichtete. Den vierjährigen Bruder konnten die beiden nicht entdecken, er dürfte sofort untergegangen sein. Die Suchaktion dauerte am Montag noch bis zum Einbruch der Dunkelheit an, Dienstagfrüh wird dann wieder weitergesucht.

Stephanie Angerer
Stephanie Angerer
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