Eine schöne, helle Dreizimmerwohnung soll künftig Frauen vor Gewalt schützen. Es ist eine von insgesamt acht Wohnungen, die die ARGE Schutzunterkünfte im ganzen Bundesland führt. Das Frauenhaus im Pinzgau bleibt wie gehabt bestehen, jenes in der Stadt Salzburg wird vom neuen Träger übernommen. Das Frauenhaus Hallein ist allerdings ab 1. Juli Geschichte.
„Wir setzen mit der Kombination aus stationärem Frauenhaus und Wohnungen auf ein breites Angebot“, so Arge-Chefin Gabriele Rechberger. Frauen haben die Wahl, wo sie untergebracht werden.
Obwohl der neue Träger offiziell erst ab 1. Juli übernimmt, leben schon jetzt vier Frauen in den Wohnungen. Betreuer und Psychologen kommen regelmäßig vorbei. Die Lage der Wohnungen bleibt geheim. „Die Frauen werden dafür trainiert, sollen wenig Kontakt zu Nachbarn haben und bekommen bei Bedarf eine neue Biografie.“ Anonymität aus Angst, entdeckt zu werden? „Angst hatten sie vorher. Viele wollen aber nicht in ein Frauenhaus. Da sind Wohnungen eine gute Alternative“, so Rechberger. Für alle Frauen gibt es zudem Telefonbetreuung rund um die Uhr.
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