Eine härtere Gangart gegen illegale Raser-Treffen kündigt die Polizei in Niederösterreich an. Denn deren Zahl nahm zuletzt massiv zu, immer mehr Beschwerden über Straßenrennen gingen bei der Exekutive ein. Mit Schwerpunktkontrollen will man des Problems Herr werden - zuletzt gab es sieben Kennzeichenabnahmen.
„Raser, die Straßen als Spielplatz missbrauchen, werden beinhart kontrolliert“, kündigt Gottfried Macher, der stellvertretende Leiter der Landesverkehrsabteilung, an. Denn es dürfte eine Folge der Corona-Pandemie sein, dass immer mehr junge Menschen in ihren Autos den Ersatz für geschlossene Lokale und abgesagte Feste finden. Parkplätze werden daher oft zu Dutzenden frequentiert, Treffen oft kurzfristig über soziale Medien vereinbart. „Die meisten verhalten sich friedlich, wollen sich einfach nur treffen“, weiß Macher.
„Machen alles, was das Gesetz hergibt“
Aber dann gibt es jene Unbelehrbaren, die aufs Gas steigen und dabei sich und andere gefährden, wie zuletzt in Amstetten (die „Krone“ berichtete). „Wir werden alles dagegen machen, was das Gesetz hergibt“, so Macher. Die Schwerpunktaktionen mit Zivilautos, dem Prüfzug des Amts der NÖ-Landesregierung und Lärm- und Tempo-Messungen sollen stark zunehmen. Zuletzt wurden in St. Pölten und in Guntramsdorf, Bezirk Mödling, sieben Kennzeichen in einer Nacht abgenommen.
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