Kein Heilmittel

Viele Fehler und der Boss „warnt“ vor Video-Schiri

Fußball National
11.05.2021 06:42

Robert Sedlacek, der Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission, „warnt“ vor dem Video-Referee. Eine Kolumne von „Krone“-Reporter Rainer Bortenschlager.

„Das Wochenende war nicht das Gelbe vom Ei. Wir müssen uns der Sache stellen. Manche Fehler sind unerklärlich. Etwa der zweite Strafstoß beim LASK (Anm. “Foul„ von Trauner).“ Robert Sedlacek hält jetzt nichts davon, seine Referees öffentlich an den Pranger zu stellen: „Das würde zu noch mehr Verunsicherung beitragen.“ Aber er kann jetzt auch nicht zur Tagesordnung übergehen. Diesmal nicht.

Anders als am 30. April. Da erging ein inhaltsloses Rundschreiben von Regelreferent Gerhard Gerstenmayer an die heimischen Schiris - mit der Warnung vor „Schlampigkeitsfehlern. Wir müssen uns bewusst sein, dass die Fernsehkameras solche Dinge schonungslos aufdecken und zu nachlässiges Verhalten keine Vorbildwirkung sein kann.“ Soll heißen: Aufpassen, jetzt werden wir erwischt! Noch irritierender ist die Selbst-Wahrnehmung: „An einem Strang ziehen, um den wirklich positiven Status in der Öffentlichkeit zu festigen und erhalten.“

Positiv? Eine ernsthafte Fehler-Analyse, der Wille zur Verbesserung klingt anders. Sedlacek bezeichnet den Brief als „versuchten Weckruf“. Und er warnt davor, den Video-Referee (VAR) als Heilmittel zu sehen: „Wir beschäftigen uns derzeit zu viel damit, er wird helfen, aber er kann uns die Entscheidung nicht abnehmen.“ Er selbst saß als Schiri-Beobachter am Sonntag in Hütteldorf, sagt über die Elfer-Szene zwischen Barac und Wernitznig: „Da wäre auch der VAR ins Schleudern gekommen.“ Sein Appell fürs Finish: „Ruhe bewahren. Die, die fehlerhaft agiert haben, werden nicht mehr eingesetzt. Wir wissen, dass es um viel geht.“ Für die Klubs nämlich um Millionen …

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(Bild: KMM)



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