Sapporo-Springen

Dritter Saisonsieg für Andreas Kofler, Morgenstern Dritter

Tirol
16.01.2011 12:06
Die Enttäuschung über einen verpassten Podestplatz ist bei Andreas Kofler 24 Stunden später in Freude umgeschlagen. Der 26-jährige Tiroler verließ die WM-Stadt Sapporo am Sonntag als Sieger, feierte nach Sprüngen auf 131 und 132,5 Meter seinen dritten Saisonsieg.

Der Vortags-Gewinner Severin Freund (134,5/120), der nach dem ersten Durchgang vor Kofler geführt hatte, sicherte sich mit 8,2 Punkten Rückstand den zweiten Rang, Thomas Morgenstern (110,0/136,5) flog mit Tagesbestweite im Finale von Rang 13 auf 3 und baute seine Weltcupführung aus.

Kofler, der zuletzt das Skifliegen in Harrachov ausgelassen hatte, ist in der Gesamtwertung nun wieder erster Verfolger seines Kärntner Teamkollegen, weil der Schweizer Simon Ammann (2007 Weltmeister in Sapporo) nicht über den achten Rang hinauskam. Der Stubaier hat allerdings 452 Punkte Rückstand auf seinen Nachfolger als Tourneesieger. Die doch anstrengende Kurzreise nach Sapporo hat sich damit für Kofler voll ausgezahlt.

"Es war ein super Erlebnis, heute hier zu gewinnen. Es ist mir sehr gut gelungen, die schwierigen Wetterverhältnisse auszublenden und mich stattdessen nur auf meinen Sprung und die Technik zu konzentrieren", meinte Kofler nach seinem insgesamt fünften Weltcupsieg. Bei neuerlich wechselndem Wind hatte er auch das nötige Glück auf seiner Seite. "Das war in Sapporo nicht immer so, aber heute hat alles für mich zusammengepasst."

Schwieriger, aber spaßiger Wettkampf
Thomas Morgenstern, der in Sapporo schon dreimal erfolgreich war, stand nach dem zweiten Vortagsrang erneut auf dem Podest, zum 13. Mal im 15. Bewerb. "Wir hatten wieder einen sehr schwierigen Wettkampf, aber es hat auch wieder Spaß gemacht. Die Bedingungen bei meinem ersten Sprung waren ein bisschen turbulent, aber ich habe auch einen Fehler gemacht. Die Herausforderung war es dann, trotzdem cool und bei mir zu bleiben. Schon alleine diese positiv bewältigte Situation gibt mir viel zusätzliche Energie", erklärte der siebenfache Saisonsieger.

Manuel Fettner schaffte zwei siebente Plätze, obwohl er im Training zweimal in Sturzgefahr gewesen war. "Ich war nicht ganz frei für den Wettkampf", gab der Tiroler zu. Top-Ten-Plätze mit durchschnittlichen Sprüngen zeugten jedoch von weiterhin hohem Potenzial. Stefan Thurnbichler, der im Vorjahr in Sapporo Vierter und Achter gewesen war, verpasste zweimal das Finale der Top 30.

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