Prozess in Innsbruck

Trotz Quarantäne: Tiroler brachte Freundin Laptop

Tirol
30.04.2021 08:00

Er hat seiner Freundin nur den Laptop gebracht und saß deshalb nun in Innsbruck vor Gericht! Der Osttiroler (26) war nämlich mit dem Coronavirus infiziert und hatte auf die Quarantäne gepfiffen.

„Ich habe das Gerät bei mir neu aufgesetzt und ihr gebracht – mit Mundschutz und Abstand“, beteuerte der 26-Jährige. Plötzlich stand die Polizei vor der Tür.

Wohl bei Arbeitskollegen angesteckt
Infiziert hatte sich der Osttiroler höchstwahrscheinlich bei einem Arbeitskollegen, einige Tage bevor er selbst positiv getestet wurde. „Sie sind ein Grenzfall“, soll ein Virologe dem Angeklagten telefonisch in puncto Ansteckungsgefahr gesagt haben.

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Ihre Aktion war ein Blödsinn. Aber Dummheit ist nicht strafbar.

Der Richter zum Angeklagten

Da sein CT-Wert bereits beim Test über 30 war, kam auch ein Sachverständiger zum Schluss, dass der Osttiroler zum Tatzeitpunkt nicht infektiös war und damit niemanden mit einer übertragbaren Krankheit gefährdet hatte. „Ihre Aktion war ein Blödsinn. Aber Dummheit ist nicht strafbar“, sprach der Richter den 26-Jährigen frei. Damit dürfte sich wohl auch ein allfälliges Verwaltungsverfahren erledigt haben.

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